Kanton Tessin: Präventionskampagne «Niemals abgelenkt»

Die Präventionskampagne der Kantonspolizei im Rahmen des Projekts «Sichere Strassen» des Departements der Institutionen ist in den letzten Wochen zu Ende gegangen.

Seit Juli haben die Beamten eine Präventionskampagne über die Gefahren der Handynutzung am Steuer durchgeführt, sensibilisiert und gezielte Kontrollen durchgeführt, die zu zahlreichen Sanktionen gegen Autofahrer geführt haben, die bei der Benutzung ihres Mobiltelefons erwischt wurden.

Die Zahlen sprechen leider weiterhin für sich: Wie sich bereits bei ähnlichen Aktionen in den letzten Jahren gezeigt hat, ist die Nutzung dieser elektronischen Geräte während der Fahrt nach wie vor eine häufige Praxis. Ein Verhalten, das nicht nur illegal ist, sondern auch die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer ernsthaft gefährdet. Daher ist es notwendig, noch einmal daran zu erinnern, dass die Benutzung eines Mobiltelefons am Steuer – beispielsweise um ein Selfie zu machen, eine SMS zu lesen oder einen kurzen Blick in ein soziales Netzwerk zu werfen – die Reaktionszeit erheblich verlängert. Schätzungen zufolge entspricht ein viersekündiger Blick auf das Mobiltelefon bei einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde einer Strecke von 70 Metern mit verbundenen Augen, bei 100 Kilometern pro Stunde sind es sogar 150 Meter.

Neben den Sensibilisierungsmassnahmen wurden im Rahmen der soeben zu Ende gegangenen Kampagne innerhalb von drei Monaten 1.425 Bussgelder verhängt, die sich in 1.262 Disziplinarbussgelder (OMD) und 163 Bussgelder, die im Rahmen des ordentlichen Verfahrens über die Rechtsabteilung der Verkehrsabteilung verhängt wurden, unterteilen lassen.

Besonders erwähnenswert sind die Bussgelder, die gegen einen Fahrer verhängt wurden, der am Steuer sass, während er sich ein YouTube-Video ansah, oder gegen einen zweiten Fahrer, der auf der Strasse erwischt wurde, während er den Sonnenuntergang mit seinem Mobiltelefon filmte.

Ähnliche Präventions- und Repressionsmassnahmen der Gendarmerie der Kantonspolizei werden auch in den kommenden Monaten durchgeführt werden.

Quelle: Kapo Tessin
Titelbild: Symbolbild (© Kapo Tessin)