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Kanton Tessin: „Niemals abgelenkt“ – Zurück auf den Strassen


Die Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt ist eine immer häufiger anzutreffende Unsitte auf unseren Strassen.

Ein solches Verhalten kann gefährlich werden und die Zahl der Verkehrsunfälle erhöhen.

Dies kann von einfachen Kollisionen, die Staus verursachen, bis hin zu Unfällen mit weitaus schwerwiegenderen Folgen reichen. Das Projekt „Sichere Strasse“ des Dipartimento delle Istituzioni und die Kantonspolizei machen die Autofahrerinnen und Autofahrer deshalb einmal mehr auf die Gefahren der Handynutzung am Steuer aufmerksam. Bereits im Dezember werden Gendarmeriebeamte auf dem kantonalen Strassennetz Präventivmassnahmen durchführen sowie gezielte Kontrollen und Sanktionen gegen Lenkerinnen und Lenker durchführen, die bei der Benutzung ihres Mobiltelefons erwischt werden.

Trotz zweier Sensibilisierungskampagnen in den letzten Jahren ist die Nutzung von Smartphones am Steuer leider immer noch eine gängige Praxis. Es erscheint daher wichtig und angemessen, darauf hinzuweisen, dass die Benutzung eines Mobiltelefons, z. B. für ein Selfie während des Fahrens oder zum Lesen einer SMS, die Reaktionszeit erheblich verlängert. Ein Blick auf das Smartphone bei 100 Stundenkilometern entspricht einer Fahrt von 400 Metern im Dunkeln, bei 50 Stundenkilometern einer Fahrt von 98 Metern im Dunkeln. Dies sind falsche Verhaltensweisen, die die Sicherheit der Fahrer und anderer Verkehrsteilnehmer ernsthaft gefährden können.

Gemäss der letzten umfassenden Statistik zu diesem Thema ereigneten sich im Jahr 2020 3’198 Verkehrsunfälle auf den Tessiner Strassen, 3’714 im Jahr 2019 und 3’752 im Jahr 2018. Trotz dieser positiven Entwicklung kann man das nicht von den Unfällen behaupten, die Gegenstand dieses Präventionskommuniqués sind. Leider nimmt die Zahl der Unfälle, die durch unaufmerksames Fahren verursacht werden, ständig zu. Im Jahr 2018 wurden 12,7 Prozent der Unfälle durch Unachtsamkeit am Steuer (Haupt- oder Nebenursachen) verursacht, im vergangenen Jahr waren es noch 14,1 Prozent. Häufig ist die falsche Benutzung eines Mobiltelefons die Ursache. Im Jahr 2020 waren 1.779 Verkehrsverstösse auf diese gefährliche Praxis zurückzuführen. Deshalb ist es wichtig, im Rahmen des Projekts „Sichere Strassen“ und der Kantonspolizei die Präventions- und Repressionsarbeit mit der Sensibilisierungskampagne „Abgelenkt nie 2021“ fortzusetzen. Diese Initiative richtet sich insbesondere an junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, eine Altersgruppe, die überdurchschnittlich häufig Mobiltelefone benutzt.

Quelle: Kapo Tessin
Titelbild: Symbolbild (© fongbeerredhot – shutterstock.com)


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TessinTessin / 06.12.2021 - 23:27:27