• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich

Kanton Genf: Neue Fälle von Telefonbetrug – Anrufer gibt sich als Bankangestellter aus

Neue Fälle von Telefonbetrug bei Senioren: Der Anrufer gibt sich als Bankangestellter aus und holt sich die Bankkarte des Opfers samt PIN-Code, um Geld abzuheben.

Seit einer Woche wurden der Polizei fünf Fälle gemeldet.

In den letzten Tagen verzeichnen wir mehrere Fälle von Trickdiebstahl zum Nachteil älterer Menschen nach folgendem Modus Operandi: Eine Person, die sich als Bankangestellter oder Bankberater ausgibt, kontaktiert ihr Opfer per Telefon. In der Regel lässt er das Opfer glauben, dass auf seinem Bankkonto betrügerische Abhebungen festgestellt wurden, obwohl es noch im Besitz seiner Bankkarte ist. Als Grund für die Abhebungen gibt der Anrufer an, dass seine Karte gehackt worden sei. Damit will er natürlich erreichen, dass das Opfer unter Stress gerät und die Situation nicht mehr aus der Distanz betrachten kann. Der Betrüger erklärt dem Opfer, dass jemand zu ihm nach Hause kommen wird, um seine Bankkarte abzuholen. Parallel dazu bringt der Betrüger das Opfer dazu, ihm den Code seiner Bankkarte zu geben, ebenfalls per Telefon, und behauptet, dass dies eine Voraussetzung dafür sei, dass die Bank eine neue Bankkarte auf seinen Namen ausstellt. Sobald er im Besitz der Karte und des Codes ist, werden von dem oder den Tätern mehrere betrügerische Abhebungen vorgenommen.

Da die Ganoven sehr misstrauisch sind, vermeiden sie es meist, sich selbst in die Wohnungen der Opfer zu begeben. Über einen Transportunternehmer (Taxi, UBER) wird die Karte vom Opfer abgeholt, das sie sorgfältig in einen Umschlag gesteckt hat. Die Transportunternehmen, die von dem Betrug nichts wissen, müssen oftmals unsere Grenzen überqueren, um den Umschlag an die Betrüger zu übergeben.

Bisher wurden der Polizei in der letzten Aprilwoche fünf Fälle gemeldet, darunter drei Versuche.

Die Polizei warnt und gibt folgende Präventionstipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Sie anruft, um Informationen über Ihre Bankkonten, Karten und Geheimcodes zu erfragen.
  • Bankangestellte kommen niemals zu Ihnen nach Hause, um Ihre Karte zu ändern, und fragen niemals nach Ihren Geheimcodes.
  • Wenn Sie Zweifel an der Identität des Anrufers haben, antworten Sie, dass Sie es sich überlegen werden, und legen Sie auf.
  • Überprüfen Sie die Angaben des Anrufers.
  • Nehmen Sie Kontakt mit einem Familienmitglied oder einer Vertrauensperson auf, um die Angelegenheit zu besprechen.
  • Vertrauen Sie niemals einem Fremden Ihre Bankkarte oder Ihre Geheimzahl an.
  • Wenn sich der Betrugsversuch bestätigt oder Zweifel bestehen, informieren Sie die Polizei. Wenden Sie sich dazu an die nächstgelegene Polizeistation oder an die Notrufnummer 117.
  • Sperren Sie Ihre Karte sofort bei Ihrer Bank.

 

Quelle: Kapo Genf
Titelbild: Symbolbild (© MAYA LAB – shutterstock.com)

Aufrufe / 05.05.2023 - 18:41:07