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Kanton Appenzell Ausserrhoden: Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte

Das Amt für Soziales hat in Zusammenarbeit mit der Frauenzentrale Appenzellerland und sieben Ausserrhoder Bäckereien die Aktion «Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte» lanciert.

Ziel der Aktion ist, die Ausserrhoder Bevölkerung für die Existenz von häuslicher Gewalt zu sensibilisieren und Betroffenen von häuslicher Gewalt geeignete Anlaufstellen aufzuzeigen.

Die Aktion startete am Samstag 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, mit einer Eröffnungsaktion im Appenzellerbeck Koller in Teufen.

Gemäss der aktuellen Kriminalstatistik von 2022 wird in Appenzell Ausserrhoden jeden vierten Tag eine Frau Opfer von häuslicher Gewalt. Rund 44 % aller Gewaltstraftaten trugen sich daher in den eigenen vier Wänden zu. Laut dem Eidgenössischen Büro für Gleichstellung stirbt schweizweit alle zwei Wochen eine Person infolge häuslicher Gewalt, davon sind 75 % Frauen und Mädchen. Die sogenannte Brottütenaktion soll dies ändern. Vom 25. November bis am 10. Dezember werden die Backwaren in sieben verschiedenen Bäckereien im Kanton während 16 Tagen in spezielle Brottüten verpackt, welche mit Adressen von Anlaufstellen sowie Informationen zu häuslicher Gewalt bedruckt sind.

In Appenzell Ausserrhoden findet die Brottütenaktion dieses Jahr zum ersten Mal statt und es beteiligen sich sieben Bäckereien mit total zehn Filialen im ganzen Kanton. Am Eröffnungsanlass in Teufen waren als Gäste Landammann Yves Noël Balmer, Vorsteher Departement Gesundheit und Soziales, Hester Ryffel, Frauenzentrale Appenzellerland, und Arnold Koller, Appenzellerbeck Koller, vor Ort. Die Anwesenden diskutieren über die bestehende hohe Dunkelziffer bei häuslicher Gewalt sowie geeignete Massnahmen, um diese zu bekämpfen. Durch die Zusammenarbeit von Kanton, privaten Organisationen und dem Gewerbe im Rahmen dieser Brottütenaktion sollen Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten erreicht und zum Thema häusliche Gewalt sensibilisiert werden

Die Aktion «Häusliche Gewalt kommt nicht in die Tüte» möchte im Rahmen der internationalen Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen» ein Zeichen setzen und eine breite Bevölkerung auf häusliche Gewalt aufmerksam machen und darüber informieren. Die Brottütenaktion wird im Fürstentum Liechtenstein und in Österreich schon seit über 10 Jahren durchgeführt. Betroffene finden Hilfe bei der Opferhilfe SG-AR-AI (www.ohsg.ch, 071 277 11 00) oder dem Frauenhaus St.Gallen (www.frauenhaus-stgallen.ch, 071 250 03 45).


(v.l.n.r.): Hester Ryffel, Frauenzentrale Appenzellerland; Arnold Koller, Appenzellerbeck; Landammann Yves Noël Balmer, Lydia Wenger, Gleichstellungsbeauftragte


 

Quelle: Kanton Appenzell Ausserrhoden
Bildquelle: Kanton Appenzell Ausserrhoden

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 28.11.2023 - 10:34:33