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Kanton AG: Der Geschäftsbericht der Gerichte Kanton Aargau 2021 ist publiziert


Die Gerichte Kanton Aargau veröffentlichen den Geschäftsbericht für das Jahr 2021. Dieser schafft einen Überblick über den Geschäftsgang und die Geschäftszahlen. Mit gut 44’200 Falleingängen waren die Aargauer Gerichte auch im Berichtsjahr stark belastet.

Der Geschäftsbericht 2021 weist für die Aargauer Gerichte über 44’200 eingegangene Fälle aus. Damit nahmen die Falleingänge gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent zu. Zudem wurden über 3’000 neue Vorsorgeaufträge oder Patientenverfügungen bei den Gerichten hinterlegt und über 1’700 Verfahren bei den Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht eröffnet. Konkret verteilen sich diese Verfahren auf

  • das Obergericht
  • die elf Bezirksgerichte
  • das Spezialverwaltungsgericht
  • das Zwangsmassnahmengericht
  • die Anwaltskommission
  • die Schlichtungsbehörden (Schlichtungsstelle für Gleichstellungsfragen, Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht sowie Friedensrichterinnen und Friedensrichter)
  • das Konkursamt

Leistungsstarke Gerichte auch im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie

Die Aargauer Gerichte waren auch 2021 sehr stark belastet. Zahlenmässig liegt die Hauptlast nach wie vor bei den elf Bezirksgerichten. Bei ihnen gingen im vergangenen Jahr insgesamt über 37’800 neue Fälle ein. Davon entfielen mit rund 20’000 mehr als die Hälfte auf Verfahren des Familienrechts (inklusive Kindes- und Erwachsenenschutz), die damit erneut leicht anstiegen. Beim Obergericht, beim Zwangsmassnahmengericht, beim Spezialverwaltungsgericht sowie bei den Friedensrichterinnen und Friedensrichtern waren insgesamt erneut über 5’000 Falleingänge zu verzeichnen.

Covid-19-Pandemie

Auch das zweite Jahr der Covid-19-Pandemie stellte die Aargauer Gerichte vor Herausforderungen. Die Gerichtsverhandlungen konnten im Rahmen der nach vor wie regelmässig aktualisierten Vorgaben der Justizleitung durchgeführt werden, jedoch kam es infolge von Isolation oder Quarantäne von Verfahrensbeteiligten oder Mitarbeitenden zu Verschiebungen. Wenn immer möglich verrichteten die Mitarbeitenden ihre Tätigkeit im gesamten Berichtsjahr im Homeoffice. Dank des grossen Einsatzes aller Mitarbeitenden konnte der Gerichtsbetrieb jederzeit aufrechterhalten und die Rechtssicherheit gewährleistet werden.

Finanzen

Die Rechnung der Gerichte Kanton Aargau für 2021 schliesst mit Ausgaben von 86,4 Millionen Franken und Einnahmen von 30,3 Millionen Franken (Saldo 56,1 Millionen Franken). Die Aargauer Gerichte finanzierten sich damit zu 35,0 Prozent selber.

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Geschäftsbericht Gerichte Kanton Aargau 2021

Quelle: Kanton Aargau
Titelbild: Daboost – shutterstock.com


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AargauAargau / 11.05.2022 - 14:06:28