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Jungfreisinnige kämpfen eisern für die freie Schulwahl

St.Gallen. Zwischen dem Donnerstag, dem 16. und Freitag, dem 24. Juli sind die Jungfreisinnigen im ganzen Kanton unterwegs, um Unterschriften für die Initiative zur freien Schulwahl auf der Oberstufe.

Die Jungfreisinnigen St. Gallen setzen sich seit eh und je für die freie Schulwahl ein. Nach jahrelangem Propagieren war es an der Zeit, konkrete Massnahmen zu ergreifen: Deshalb reichten die Jungfreisinnigen Anfang März 2009 zusammen mit der Elternlobby die Initiative zur freien Schulwahl auf der Oberstufe ein. Ab dem dem 3. Juni haben sie nun fünf Monate Zeit, um 8000 Unterschriften zu sammeln. Bereits im Herbst 2010 soll das Volk zur Urne aufgerufen werden – und mit einem JA zur freien Schulwahl unser Bildungswesen revolutionieren:

Für Vielfalt und Individualität
Die Schulen dürfen ihre pädagogischen Methoden und Lehrmittel selbst auswählen und definieren. Schliesslich kommt es nicht darauf an, mit welchen Mitteln das Ziel erreicht wird. Im Gegenzug müssen aber die Leistungen aller Schüler im Kanton mit denselben Massstäben und einheitlichen Jahresabschlussprüfungen gemessen werden.

Für Chancengleichheit
Kritiker behaupten, die Einführung der freien Schulwahl führe zur Spaltung der Gesellschaft. Doch genau dies passiert, wenn das bisherige System beibehalten wird. Diejenigen die es sich leisten können profitieren bereits jetzt von der Schulwahl; denn sie  schicken ihre Kinder auf Privatschulen oder bauen ein Einfamilienhaus im noblen Wohnquartier, wo die renommierten staatlichen Schulen sind. Die freie Schulwahl ermöglicht auch finanzschwächeren Familien, ihre Kinder in die Schule ihrer Wahl zu schicken: Sie können nun unter den einzelnen öffentlichen Schulen wählen oder aber die Kinder auch kostenlos auf private Schulen schicken – sofern diese pro Schüler nicht mehr kosten als die öffentlichen Schulen.

Für einen schlanken Staat
Die Verwaltung der Schulen ist weder personal- noch kostenintensiv, da dies durch die jeweilige Schule übernommen wird. Zudem wird der Staatshaushalt entlastet, da die Schulen im Wettbewerb stehen und auf maximale Effizienz achten müssen. Die Schulen müssen sich stets an die Bedürfnisse der Bürger und Unternehmen anpassen, da sie ohne zufriedene Kunden nicht besucht werden. Somit wird garantiert, dass die Ausbildung den Anforderungen im Berufs- und Alltagsleben entspricht.
 

St.GallenSt.Gallen / 14.07.2009 - 11:47:04