
Jugendprobleme: Massnahmen gesucht
Sirnach. Die Jugendkommission erarbeitet Massnahmen zum Abbau von Jugendproblemen. Die Öffentlichkeit wird dazu aufgerufen, Vorkommnisse zu melden.
Am 17. März 2008 haben sich rund 50 Personen aus verschiedenen Behörden und Organisationen mit Fragen rund um das Thema Jugend in der Gemeinde Sirnach befasst. Aufgrund der Resultate dieser Kick-off-Veranstaltung orten Schulbehörde und Gemeinderat Handlungsbedarf. Sie halten aber laut einer Mitteilung des Sirnacher Gemeinderats unmissverständlich fest, dass es nicht in erster Linie um das Thema Jugendgewalt geht. Im Zentrum steht das Thema Jugendkonflikte/-strukturen. Diese Problemstellung entspricht dem Konzept der Jugendkommission der Politischen Gemeinde Sirnach (JUKO) und führt nur im Einzelnen zu geringfügigen Prioritätenkorrekturen.
Beide Behörden beauftragen die JUKO, bis im Herbst 2008 eine differenzierte Situationsanalyse über Probleme im Jugendbereich sowie Massnahmen zum Abbau von Jugendproblemen in der Gemeinde Sirnach zu erarbeiten. Fachlich und inhaltlich wird die JUKO durch das TikK Kompetenzzentrum für interkulturelle Konflikte unterstützt. Die Kosten dieser Arbeit tragen Schule und Gemeinde je zur Hälfte.
Die Jugendkommission hat in der Zwischenzeit die Arbeitsgruppe gebildet, die den Auftrag von Gemeinderat und Schulbehörde umsetzt. Sie besteht aus der Jungendkommission und einer Vertreterin der Schulleitung und einem Vertreter der Gemeindeverwaltung. Als beratendes Organ wird die Arbeitsgruppe während der kommenden Wochen jeweils ein Konsultations- und Informationsforum beiziehen, bestehend aus Fachleuten und Vertretern der verschiedenen Institutionen, die mit Jugendfragen zu tun haben.
Im Sinne des Grundsatzes «Hinschauen, nicht Wegschauen» sei die JUKO dankbar für raschmögliche Hinweise bei allfälligen Vorkommnissen, heisst es abschliessend in der Mitteilung.