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Jahreswechsel wurde gestört

Güttingen. Erstmals lud der Gemeinderat nicht am Neujahrstag, sondern am Dreikönigstag zur Neujahrsbegrüssung.

Wohl an die hundert Personen wünschten sich bei zunehmend schöner werdendem Wetter gegenseitig ein gutes neues Jahr.

Mit einem Ständchen bereicherte der Musikverein das Treffen auf dem Gemeindehausplatz. In seinem Grusswort wies Gemeindeammann Eugen Staub auf die politische Dimension der heiligen drei Könige hin. Die biblische Geschichte zeige, egal, welche Beziehung man zum Glauben habe, auf, wie ein politischer Prozess erfolgreich bewältigt werden könne.

Am Anfang stand die Sehnsucht nach mehr Lebensqualität. Die Weisen suchten nach Lösungen, stiessen auf den Stern, entscheiden sich aufzubrechen und zogen die Reise, das Projekt wenn man so will, bis zum Ziel durch. Die Weisen, so Staub, hätten zunächst intensiv diskutiert, sich mit der Materie auseinandergesetzt, dann entschieden und den Entscheid umgesetzt. Dank ihrem Willen und ihrem Zusammenwirken im Sinne von Einheit in der Vielfalt hätten sie ihr Ziel erreicht.

Auch die Bewohnerinnen und Bewohner von Güttingen hätten im politischen Alltag immer wieder Fragen zu klären, Entscheide zu fällen und Projekte durchzuziehen. Der Gemeindeammann ermunterte dazu, das Vorgehen der Weisen aus dem Morgenland als Beispiel zu nehmen.

Leider ging der Jahreswechsel nicht ganz reibungslos über die Bühne. Auf der Gemeindeverwaltung trafen verschiedene Meldungen von inakzeptablen Streichen ein. So wurden eine Fassade und Briefkästen mit Eiern beworfen.

Im Weiteren wurden so genannte Schwärmer in Briefkästen zur Zündung gebracht. Den Meldungen zufolge wurden diese, sicherlich nicht zu einem fröhlichen Jahreswechsel passenden Streiche, von Jugendlichen im Schulalter ausgeheckt.

Der Gemeinderat bedauert, dass mit solchen Aktionen nicht nur Schaden angerichtet, sondern auch die fröhliche Stimmung getrübt wird. Er erinnert an die Verantwortung der Eltern, ihre Jugendlichen anzuhalten, Streiche, welche Schäden irgendwelcher Art anrichten, zu unterlassen. Es wäre schade, wenn die Kreativität der Jugend wegen einigen, die offenbar die Grenzen nicht kennen oder nicht respektieren, durch Verbote eingeschränkt werden müsste.

ThurgauThurgau / 10.01.2008 - 14:17:00