
«Ja zum Aufbruch»
Leserbrief. Karl Rietmann, Einwohnerrat, nimmt in einem Leserbrief Stellung zum Thema Proporz.
Am 1. Juni gilt es mit einem JA zum Aufbruch die Verkrampfung unseres Kantons AR zu lösen und die Stagnation zu beenden. Mit einem JA zum Abbild der Bevölkerung in der Politik wir eine umfängliche Bewegung in Gang gesetzt. Damit werden viele neue Ressourcen und Denkansätze ermöglicht. Weg mit dem Filz, dessen letzte Machtdemonstration erst einige Wochen zurück liegt: Die privatwirtschaftlich optimal organisierte AR-Wirtschaftsförderung wurde handstreichartig verstaatlicht und uns Steuerzahlern aufgebrummt.
Deshalb ein JA zum Durchbruch. Zum durchbrechen dieser Machtansammlungen der sog. Staatstragenden Partei und deren Sympathisanten die uns AR-lern in die Schweizerische Randständigkeit gebracht haben (praktisch die höchsten Steuern für natürliche Personen in vielen Gemeinden im Schweizerischen Vergleich). Oder! Das Beispiel der Strassensteuer zeigt für Kleinwagen bis 50 Prozent mehr Steuern auf, aber Roadsters werden beinahe prämiert. Damit werden die Kleinen in AR immer am meisten gerupft. Im Zeitalter des Internets kann’s jeder selber nachprüfen und wenn sogar der «Blick» uns Herisauer als teuerstes CH-Pflaster für tiefe Einkommen und die des unteren Mittelstands darstellt, dann ist schon was daran.
Ein JA zur Veränderung, – auch der unverantwortlich grossen Bürokratie, der Kanton Glarus macht’s uns vor; wie einige zehn Prozente eingespart und die Abläufe vereinfacht werden sollen. JA, deshalb auch weg vom Einzelkämpfertum und sog. Sachpolitikern (einmal links oder rechts stimmend = Willi-Wälli Politik) deren Zielorientierung in der global ausgerichteten Umgebung praktisch fehlen und zur Stagnation beigetragen haben.
JA klar ist auch, dass der Kantonsrat sich dagegenstellt, weil er sich in seiner einseitigen Machfülleform erhalten möchte (vielfach in einer Art der Verkrampfung, Erstarrung und der Ziellosigkeit), deshalb ein JA zu mehr Bedeutung uns aller Appenzell-Ausserroder.
Es zählen dann nachher jede Stimmen, ob in Schönengrund oder Lutzenberg abgegeben, für die Ziele und Werte für die man einsteht und auch für die Persönlichkeiten die dahinter stehen. Darum ein JA zur Veränderung und zum Verhältniswahlrecht am 1. Juni, Danke.