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Ist der LCH politisch instrumentalisiert?

Leserbrief. Ein Leser von thurgau24.ch äussert sich kritisch zum Dachverband Schweizerischer Lehrer.

«Wenn man die Monatszeitschrift des Dachverbandes Schweizerischer Lehrer (LCH) „BILDUNGSCHWEIZ“ regelmässig liest, so fällt dem Leser bald auf, dass die Meinung des Dachverbandes Schweizerischer Lehrer in Bildungsfragen sich fast immer mit der Meinung der Regierung deckt, ausser wenn es um ihre eigenen Interessen wie Lohnansprüche und dergleichen geht.

Zudem fällt auf, dass nur die Meinung des LCH und somit in Bildungsfragen auch jene der Regierung als einzig richtige Meinung dargestellt wird, alle anderen Meinungen werden nicht stehen gelassen und niederträchtig abgetan. Der Präsident des LCH, Beat W. Zemp, tut dies besonders eifrig, und zwar nicht nur in der hauseigenen Zeitschrift „BILDUNGSCHWEIZ“, sondern auch in Tageszeitungen wie Tages-Anzeiger und andere mehr.

Namentlich tun dies Herr Zemp und seine Genossen zu den Fragen „Harmos“ und „freie Schulwahl“. An den Gegnern von Harmos und den Befürwortern der freien Schulwahl lassen sie keinen guten Faden, so dass es jedem Lehrer schwer fallen wird, seine eigene Meinung zu bilden, geschweige denn in seinem Umfeld eine eigene Meinung zu vertreten.

Es kann einem Leser von „BILDUNGSCHWEIZ“ leicht der Verdacht hochkommen, dass der LCH politisch motiviert instrumentalisiert wird. Durch die einseitige Berichterstattung wird die Meinung des LCH seinen Mitgliedern aufdoktriniert und es fehlt jeglicher Ansatz von Toleranz und Respekt den Andersdenkenden gegenüber. Das ist aber eines Bildungvereins wie der LCH nicht würdig. Es stellt sich nun wirklich die dringende Frage, ob nicht ein neuer, unabhängiger Lehrer-Verein gegründet werden müsste.»

ThurgauThurgau / 20.09.2008 - 12:08:00