In Chats vor Radarkontrollen gewarnt – 200 Personen angezeigt
Die Kapo Bern hat im Zuge mehrmonatiger Ermittlungen rund 200 Personen identifiziert, die der öffentlichen Warnung vor Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen verdächtigt werden.
Die Kantonspolizei Bern hat mehrere Monate in Anspruch nehmende Ermittlungen im Zusammenhang mit der öffentlichen Warnung vor Verkehrskontrollen abge- schlossen.
Spezialisten konnten anhand der Untersuchung mehrerer Mobiltelefone, welche in einem Verfahren wegen anderen Verkehrswiderhandlungen im Frühling 2019 sichergestellt worden waren, rund 200 Personen identifizieren. Sie werden verdächtigt, Warnungen vor Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen in verschiedenen Chatgruppen auf sozialen Medien geschrieben oder geteilt zu haben.
Die Ermittlungen waren im Nachgang zu eine Geschwin- digkeitskontrolle auf der Autobahn A6 zwischen Lyss und Schönbühl aufgenommen worden. Zwei damals 19- bzw. 20-jährige Männer waren wegen verschiedener Wider- handlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz angehalten worden.
Alle ermittelten Personen wurden bei den zuständigen Staatsanwaltschaften angezeigt. Sie werden sich vor der Justiz zu verantworten haben.