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«Ich lache vor allem über mich selbst»

Stein. Am 20. Februar macht Simon Enzler im Restaurant Sonder einen Feldversuch für sein neues Programm «Phantomscherz». Im Interview spricht er über Begegnungen im Alltag, Humor und schreckliche Situationen.

Ist etwas wirklich lustig, wenn man lacht? Wenn nicht, warum lacht man dann trotzdem? Kann man mit einem Pendel die Katze entwurmen? Und wer oder was in aller Welt hat im Mehrfamilienhaus neben den Stewi geschissen?

Mit diesen und anderen Fragen setzt sich Simon Enzler in seinem neuen Programm «Phantomscherz» auseinander. Am Donnerstag startet er auf der Kellerbühne in St.Gallen den ersten Feldversuch. appenzell24.ch im Gespräch mit dem Kabarettisten.

Simon Enzler, Sie stehen schon seit einigen Jahren immer wieder auf der Bühne. Ist es nicht schwierig, immer auf Knopfdruck lustig zu sein?
Es ist wie in jedem Job. Wenn man arbeitet, sollte man es ernst nehmen. Ein Tischler macht Tische, ich unterhalte die Leute. Beide müssen auch dann arbeiten, wenn sie einen schlechten Tag haben.

Kriegen Sie eigentlich nie genug von Ihren eigenen Witzen?
Es ist wieder wie beim Tischler: Wenn ihm seine Tische verleiden, dann muss er den Job wechseln. Insofern habe ich von meinen Witzen bis jetzt noch nicht genug gekriegt.

Der Appenzeller Dialekt ist eines Ihrer Markenzeichen. Finden die Leute Sie weniger lustig, je weiter weg vom Appenzellerland Sie auftreten?
Was die Sprache betrifft wird sie, je weiter weg ich spiele, desto kurioser und «lustiger» empfunden.

Verstehen die Zuschauer Sie immer?
Wahrscheinlich nicht. Aber ich glaube, das hängt nicht am Dialekt, sondern am Verständnis der Leute.

Was ist für Sie Humor? Worüber können Sie lachen?
Humor ist eine Form dem Alltag zu begegnen. Ich lache über den Alltag mit all seinen Menschen, Begegnungen, Missverständnissen, Selbstüberschätzungen und auch Boshaftigkeiten.

Können Sie auch über sich selbst lachen?
Vor allem.

In Ihrem neuen Programm «Phantomscherz» setzen Sie sich damit auseinander, ob etwas wirklich lustig ist, wenn man lacht…
Ich habe noch nie erlebt, dass an einem Ort, wo es lustig war, nicht auch gelacht wurde. Umgekehrt gibt es aber Situationen, die so absurd oder schrecklich sind, dass man eigentlich weinen müsste… aber es wird gelacht. Also wenn gelacht wird, muss es nicht lustig sein. Und das wäre dann eben ein Phantomscherz.

Sie machen am Donnerstag Ihren ersten Feldversuch auf der St.Galler Kellerbühne, darauf folgen elf weitere – beinahe alle in heimischen Gefilden. Warum testen Sie Ihr Programm fast ausschliesslich in der Ostschweiz?
In der Ostschweiz hat alles begonnen und in der Ostschweiz wird auch in Zukunft alles beginnen. Da bin ich stur!


«Phantomscherz» – Simon Enzler im Appenzellerland
– Freitag, 20. Februar, 20 Uhr, Restaurant Sonder, Stein (Feldversuch)
– Mittwoch, 3. Juni, 20 Uhr, Casino Herisau
– Donnerstag, 4. Juni, 20 Uhr, Casino Herisau
– Freitag, 5. Juni, 20 Uhr, Casino Herisau

Weitere Informationen und Spieldaten unter www.bretterwelt.ch .

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 27.01.2009 - 11:37:00