Hundeattacke: Rottweiler wird eingeschläfert

Schaffhausen. Der Rottweiler, der am Sonntagnachmittag im Majorenacker einen 4-jährigen Knaben schwer verletzt hat, soll eingeschläfert werden.

Diese Verfügung hat heute (28.07.2009) der Kantonstierarzt des Kantons Schaffhausen nach entsprechenden Abklärungen erlassen. Der Besitzer des Hundes wurde darüber informiert.

Der 4-jährige Knabe erlitt bei der Hundeattacke schwere Kopfverletzungen. Gemäss dem behandelnden Arzt sind die Operationen an den zugefügten Bisswunden erfolgreich verlaufen. Dem Knaben gehe es den Umständen entsprechend gut.

Der elf Monate alte Rottweilerrüde wurde nach der Attacke von der Schaffhauser Polizei in Obhut genommen. Heute wurde er durch den Kantonstierarzt des Kantons Schaffhausen und dessen Stellvertreter sowie durch eine tierärztliche Hundesachverständige mit Ausbildung in Verhaltensmedizin begutachtet.

Aufgrund der dem betroffenen Knaben zugefügten schweren Verletzungen, der genauen Sachverhaltsabklärungen sowie den Aussagen der beteiligten Fachpersonen besteht durch diesen Hund ein hohes Gefährdungspotential im Zusammenhang mit weglaufenden und schreienden Kindern. Zur Verhinderung von weiteren akut bestehenden Gefährdungen von Personen, insbesondere Kindern, wird der Hund auf Anweisung des Kantonstierarztes des Kantons Schaffhausen raschmöglichst eingeschläfert. Dieser Entscheid wird auch von der Vorsteherin des zuständigen Departements des Innern des Kantons Schaffhausen, Frau Regierungsrätin Ursula Hafner-Wipf, unterstützt.

Ebenso erfolgt diese Massnahme nach Rücksprache mit dem kantonalen Veterinäramt Aargau, bei dem der Rottweiler registriert ist. Der Besitzer des Hundes ist über diese Massnahme informiert.