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Horn TG: Das Raduner-Areal wird saniert

Das Raduner-Areal in Horn muss saniert werden. Aufgrund der neusten Erkenntnisse zur Stromversorgung hat das Departement für Bau und Umwelt entschieden, dass mit der Sanierung begonnen werden kann.

Das ehemalige Betriebsareal der Raduner & Co. AG liegt direkt am Bodenseeufer in der Gemeinde Horn und ist stark mit Schadstoffen belastet. Im Untergrund befinden sich chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW).

Diese Stoffe haben sich in Tiefen von bis zu 15 Metern angesammelt. Da sich auf dem Grundstück Gebäude befinden, die erhalten werden sollen, wird eine thermische in-situ Sanierung durchgeführt. Dabei wird der Untergrund mit Heizelementen auf über 100 °C aufgeheizt. Bei dieser Temperatur verdampfen die CKW. Die entstehenden Gase werden abgesaugt und mit einer Behandlungsanlage mit Aktivkohle gereinigt.

Am vergangenen Mittwoch hat der Bund das Fazit einer Studie präsentiert. Demnach ist die Stromversorgungssicherheit der Schweiz im Winter 2022/23 nicht gravierend gefährdet, Versorgungsengpässe können aber nicht ausgeschlossen werden. Basierend auf diesen neuen Erkenntnissen hat das Departement für Bau und Umwelt in Absprache mit dem kantonalen Teilstab Energieversorgung entschieden, dass mit der Sanierung des Raduner-Areals begonnen werden kann. Die Heizphase muss – wegen des tieferen Wasserstands des angrenzenden Bodensees – im Winterhalbjahr durchgeführt werden.

Bei einem Sanierungsstopp wären Vorhaltekosten von rund 120’000 Franken pro Monat angefallen, da sämtliche technischen Einrichtungen für die Sanierung bereits installiert sind. Ausserdem gehen die Fachleute derzeit davon aus, dass die Versorgungslage im Winter 2023/2024 ungewisser ist als im kommenden Winter und die notwendige Sanierung des Areals daher auf unbestimmte Zeit verschoben werden müsste, wenn jetzt nicht begonnen wird.

 

Quelle: Kanton Thurgau
Titelbild: Symbolbild © Maxim Studio – shutterstock.com

Schweiz / 07.11.2022 - 15:10:06