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Holzmarktbericht: Tiefere Preise – weniger Holznutzung

Brunnadern/SG.In der Ostschweiz zeichnet sich eine spürbare Reduktion der Holznutzung in den Wäldern ab. Die Nachfrage ist rückläufig, die Preise sind deutlich gesunken, wie die Waldwirtschaft St.Gallen-Liechtenstein schreibt.

Hauptgrund für die zurückhaltende Holznutzung in den Wäldern ist die weltweit rückläufige Nachfrage nach Schnittholz. An den internationalen Märkten übersteige das Angebot die Nachfrage bei Weitem, schreibt der Verband Waldwirtschaft St.Gallen-Liechtenstein im Frühjahrs-Holzmarktbericht.

Der eingebrochene Schnittholzexport in die USA zwinge viele grosse Sägewerke im angrenzenden Ausland, auf Alternativmärkte auszuweichen. Weil gleichzeitig die ausländischen Rundholzpreise sänken, steige der Importdruck auf die Schweiz. Deren Holzindustrie sei zusätzlich durch den starken Franken benachteiligt.

Preiseinbruch in der Ostschweiz
Auch in der Ostschweiz sind die Preise für Rundholz um 20 bis 35 Prozent gesunken. Diese negativen Preissignale hätten die Waldbesitzer im Winter zu zurückhaltender Holznutzung veranlasst. Zudem hätten die grossen Schneemengen die Holzabfuhr behindert, was das Angebot zeitweise knapp werden liess.

Im Sommer wird in der Ostschweiz mit einer stark anziehenden Nachfrage nach frischem Nadelrundholz gerechnet. Allerdings wird befürchtet, dass dann zu wenig Holz vorhanden ist; dies vor allem, wenn die Preise weiter fallen. Tiefe Preise könnten dazu führen, dass die Waldbesitzer ihre Holzschläge ganz einstellten, heisst es.

Zuverlässig liefern
Die Vermarktungsstelle Holzmarkt Ostschweiz AG in Brunnadern empfiehlt den Waldbesitzern, die Sägewerke trotz tieferer Preise zuverlässig zu beliefern. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass sie mangels Rohstoff die Produktion einstellen müssten. Zudem verfüge die Holzmarkt AG über langjährige Abnehmer im In- und Ausland.

Gute Absatzmöglichkeiten bestehen laut Bericht beim Industrieholz für die Spanplatten- und Papierproduktion. Alles anfallende Holz könne laufend geliefert werden.

St.GallenSt.Gallen / 08.04.2009 - 14:40:08