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«Höllwald» ist das neueste Waldreservat

Fischingen. Seit dem 1. Januar 2008 gibt es im Thurgau ein neues Waldreservat.

In der Umgebung des höchsten Punktes des Kantons, dem Hohgrat auf Gebiet der Politischen Gemeinde Fischingen, wurden knapp 100 Hektaren Wald als Reservat bezeichnet. Damit sind im Kanton Thurgau insgesamt rund 800 Hektaren als Waldreservate ausgeschieden.

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hatte die entsprechende Schutzanordnung für das Waldreservat Höllwald am 23. Oktober 2007 genehmigt und auf den 1. Januar 2008 in Kraft gesetzt. Reservatsziele sind die Förderung und Erhaltung des Höllwaldes als Lebensraum seltener Pflanzen- und Tierarten sowie als naturnahe Kulturlandschaft.

Als Besonderheiten des Waldreservates Höllwald gelten die Neigung zu montanen Waldgesellschaften (z.B. Tannen-Buchenwälder), Orchideenstandorte sowie einige aktive Erosionsgebiete bzw. mit Canyon ähnlichen Ausbildungen der Bachläufe. Ein weiterer Aspekt sind die Vorkommen von im Thurgau seltenen Wildtieren wie Rothirsch, Gemse und Baummarder sowie der potentielle Lebensraum des selten gewordenen Haselhuhns.

Die Ausscheidung erfolgt für mindestens 50 Jahre. Nebst stillgelegten Flächen gibt es viele Waldteile, in denen spezifische Massnahmen (z.B. lichte Waldteile, Schaffung von Niederwald) nötig sind, um die Reservatsziele zu erreichen. Den Waldeigentümern werden die Nutzungsausfälle sowie die Aufwendungen für spezielle Massnahmen entschädigt.

ThurgauThurgau / 10.01.2008 - 12:00:00