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Hat sichs bald ausgeklingelt?

AI/AR. Ab Anfang nächsten Jahres gilt in Chur und Luzern ein Handyverbot an Schulen. Was hält man im Appenzellerland von dieser Massnahme?

Auch wenn die Fälle aus Rhäzüns und Zürich Seebach für Zündstoff rund um die Problematik Handy gesorgt haben – dass das Handy in der Schule ein Störenfried sein kann, ist schon lange bekannt.

Die genannten Fälle waren mit Handys gefilmt worden, oftmals wird kritisches Material mittels Handys auf dem Pausenplatz getauscht, doch viel lästiger ist das Klingeln von Handys während dem Unterricht. Diesem Ärgernis wurde bereits fast überall ein Riegel vorgeschoben, indem Schüler im Unterricht ihr Handy ausschalten müssen. Gewisse Gemeinden gehen aber weiter und verbannen Handys ganz vom Schulareal, so zum Beispiel ab Anfang nächsten Jahres auch Chur und Luzern.

Handy ist leicht für falschen Zweck verwendbar
Im Appenzellerland reagiert man zurückhaltend auf solche Massnahmen. In Herisau kommt man mit einem «normalen» Handyverbot während dem Unterricht gut zurecht: «Wir haben keine extremen Richtlinien – wir hatten aber bisher auch noch keine extremen Fälle», erklärt Annette Joos, im Gemeinderat zuständig für den Bereich Schule, die Politik bezüglich Handys.

«Natürlich hat ein Handy ein grosses Missbrauchspotential», es deswegen aber ganz zu verbieten, hält Joos momentan nicht für angebracht. «Man sollte die Schüler lieber den richtigen Umgang mit dem Kommunikationsmedium Handy lernen», aber das sei nur ihre ganz persönliche Meinung, betont Joos, die selbst Kinder im schulpflichtigen Alter hat.

Kantonspolizei Ausserrhoden lanciert Projekt
Die Handhabung von Handys und deren Gebrauch innerhalb des Schulareals ist jeder Schulgemeinde selbst überlassen, dazu gibt es keine gesetzlichen Grundlagen, wie das Amt für Bildung des Kantons Ausserrhoden bestätigt. Trotzdem besteht in einem gewissen Rahmen Handlungs- und vor allem Informationsbedarf – deshalb wird die Kantonspolizei 2007 mit Flyern über das Thema informieren und auch Möglichkeiten aufzeigen. Das Projekt wird Anfang 2007 vorgestellt und sicherlich auf reges Interesse stossen.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
«Kein Schüler kauft sich Sex-Heftchen», (24.11.2006)

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 12.12.2006 - 17:04:00