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Hat Landesarchivar Alkoholproblem?

Innerrhoden. Innert kurzer Zeit wurde zwei hohen Beamten Innerrhodens gekündigt - neben der Staatsanwältin auch dem Landesarchivar, auch er wehrt sich gerichtlich.

Der Fall der gekündigten Staatsanwältin von Innerrhoden, Jacqueline Jüstrich, hatte in den vergangen Wochen für etwas Wirbel gesorgt. Denn Jüstrich wollte nicht gehen und focht ihre Kündigung an, das Urteil ist noch hängig, ein Ersatz für die Ex-Staatsanwältin wurde aber bereits verpflichtet.

16 Jahre Erfahrung
Heute Dienstag, 5. Dezember, wurde jetzt noch ein Fall vor dem Innerrhoder Verwaltungsgericht verhandelt, bei dem ein entlassener Beamter gegen seine Kündigung klagt. Hermann Bischofberger war Landesarchivar und Kantonsbibliothekar von Appenzell Innerrhoden und seit bereits 16 Jahren im Amt, sein Ruf als guter Wissenschaftler ist auch über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt.

Darf ein Landesarchivar Alkoholprobleme haben?
Deswegen meint er, seine Kündigung sei «reine Willkür» gewesen, sein Vorgesetzter, der Ratschreiber, habe ein Problem mit seiner Person. Dem sei nicht so, der Grund für seine Kündigung liege vielmehr in seinem Alkoholproblem begraben, heisst es vom ehemaligen Arbeitgeber. Das er ein Alkoholproblem hat, streitet der Gekündigte nicht an, das ist bekannt – er ist sich aber sicher, dass es nie Einfluss auf seine Arbeit hatte. Hier gehe es aber auch um ein repräsentatives Amt, meint die Gegenseite, und dazu gehöre auch ein makelloses Auftreten. Das letzte Wort hat das Gericht. Auch in diesem Fall steht ein Urteil noch aus.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
«Neuer Staatsanwalt bekannt», (01.12.2006)
«Werden sie nicht mehr arbeiten lassen», (27.11.2006)
«Staatsanwältin will nicht gehen», (21.11.2006)

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 05.12.2006 - 16:44:00