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«Glückwünsche und böse Briefe»

Herisau. Vor zwei Jahren wurde die «Herisauer Zeitung» lanciert. Verleger Markus Bachschmied zieht ein Fazit.

Vor zwei Jahren lancierten Sie die «Herisauer Zeitung», ein Jahr später kam die «Appenzeller Rundschau» dazu. Welches Fazit können Sie heute ziehen?
Die Herisauer Zeitung hat auch im Jahr 2006 eine sehr erfreuliche Entwicklung durchgemacht. Die Umsatzentwicklung war den Erwartungen entsprechend und wir sind dankbar, auch im 2006 – nun schon zwei Jahre hintereinander – die Herisauer Zeitung und seit dem 1. Januar 2006 auch die Appenzeller Rundschau ohne Unterbruch wöchentlich herausgebracht zu haben – und das kostendeckend.

Wie war das möglich?
Dies ist vor allem der starken Verankerung der Zeitung in der Region zuzuschreiben. Zudem sind unsere Verkaufsleute sehr präsent und ständig am Puls des Geschehens im Kanton. Die Herisauer Zeitung/Appenzeller Rundschau konnte aufgrund der Beliebtheit die Auflage von ursprünglich 12’000 Exemplaren auf über 25’400 Exemplare steigern. Neu sind wir zudem WEMF-beglaubigt. Wir erreichen also wöchentlich jede Appenzellerin und jeden Appenzeller; also alle, die hier in unseren beiden tollen Halbkantonen wohnen. Eine Leistung, die nach wie vor unschlagbar ist. Zudem haben wir, so denke ich, in dieser Zeit bewiesen, dass es auch ohne Gelder der öffentlichen Hand möglich ist, eine Gratiszeitung zu machen. Für uns ist das natürlich auch Ansporn, am Produkt laufend Verbesserungen zu machen. Das sind wir unseren treuen Inserenten schuldig. Denn wer stehen bleibt, macht schon den ersten Rückschritt.

Welches Feedback haben Sie von der Leserschaft?
Aus Lesersicht dürfen wir heute sagen, dass wir uns eine starke Position erkämpft haben. Anhand der vielen Glückwunschkarten und auch der «bösen» Briefe darf ich feststellen, dass wir es nicht so schlecht gemacht haben. Es zeigt auch, dass es neben der üblichen Tageszeitung durchaus Platz für eine Wochenzeitung hat. Zudem schadet eine zweite Meinung zu einem jeweiligen Thema sicher nie. Kommt hinzu, dass sich heute längst nicht mehr jeder ein teures Tageszeitungsabo leisten kann, was unsere Position als Gratiszeitung sicherlich auch stärkte.

Sind für das anstehende Jahr Veränderungen geplant?
Für 2007 sind wir aufgrund der Papierpreisverteuerung, welche uns die Papierindustrie aufzwingt, leider zum ersten Mal seit zwei Jahren gezwungen, die Anzeigenpreise leicht zu erhöhen. Nachdem wir aber schon die Auflagenverdoppelung selber getragen haben, stösst diese leichte Anzeigenpreiserhöhung auch bei den Inserenten auf Verständnis. Positiv werten möchte ich auch die neue tagesaktuelle Online-Plattform appenzell24.ch, welche einerseits zu einer noch fundierteren Hintergrund-Berichterstattung in der Printversion beisteuert und zudem bei der im Internet aktiven Bevölkerung auf grosse Beliebtheit stösst . Wir sehen dem Jahr 2007 summa summarum sehr positiv entgegen, sind uns aber bewusst, dass wir ständig an uns arbeiten müssen, um das Produkt auf weiterhin hohem Niveau – oder gar noch besser – herauszugeben.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 05.01.2007 - 11:58:00