Gezielte Kontrollen wegen zu lauter und zu schneller Fahrzeuge
In den vergangenen Wochen hat die Kantonspolizei Solothurn ihre Prioritäten im Strassenverkehr teilweise verlagert und vermehrt ein Auge auf Schnellfahrer und getunte Fahrzeuge gerichtet. Dabei wurden vermehrt hohe Geschwindigkeitsübertretungen gemessen.
Wegen hoher Lärmemissionen wurden zudem zahlreiche, offensichtlich getunte Autos sichergestellt. Weitere Kontrollen folgen. Im April hat die Kantonspolizei Solothurn ihre Kontrollen wegen zu lauter und zu schneller
Fahrzeuge verstärkt. So hat sie nebst den regulären Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen der Raser-Prävention vermehrt gezielte Geschwindigkeitsmessungen mit Lasermessgeräten durchgeführt. Zudem wurden gezielt Orte aufgesucht, wo häufig übermässiger Lärm von getunten Fahrzeugen gemeldet wurde.
In Zusammenhang mit dem geringeren Verkehrsaufkommen wegen der Corona-Krise stellt die Polizei insgesamt fest, dass an vielen Orten mehr Autos und Motorräder zu schnell unterwegs sind, darunter auch viele mit hohen Spitzengeschwindigkeiten. Bei den gezielten Geschwindigkeitskontrollen wurden im April folgende Höchstgeschwindigkeiten gemessen:
Innerorts (50 km/h): 88 km/h, 87 km/h, 84 km/h
Ausserorts (80 km/h): 151 km/h, 142 km/h, 138 km/h
Autobahn (120 km/h): 202 km/h, 183 km/h, 171 km/h
Im Bereich Lärm durch mutmasslich abgeänderte, getunte Fahrzeuge hat die Kantonspolizei Solothurn rund 20 Fahrzeuge wegen zu hoher Lärmemissionen sichergestellt und zur technischen Nachprüfung gebracht. Rund 30 Lenker wurden angezeigt, weil sie mit ihrem Fahrzeug unnötigen Lärm verursacht haben, vor allem beim Beschleunigen in niedrigen Gängen. Weitere Kontrollen werden folgen.