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Geschützte Insel für bedrohte Pflanzen- und Tierarten

St.Gallen. Der Bundesrat hat diese Woche entschieden, dass in der Schweiz acht neue Wasser- und Zugvogelreservate von nationaler Bedeutung ausgeschieden werden. Dazu gehört auch das Kaltbrunner Riet.

Die entsprechende Verordnung des Bundes wird auf 1. Juli in Kraft gesetzt. Zusammen mit den zwei bestehenden Schutzgebieten am Bodensee gibt es im Kanton St.Gallen nun drei Wasservogelreservate von nationaler Bedeutung.

Das Kaltbrunner Riet, bestehend aus dem Benkner, Burger und dem eigentlichen Kaltbrunner Riet, ist eines der wertvollsten Feuchtgebiete der Ostschweiz. Es liegt wie eine Insel im Landwirtschaftsgebiet der Linthebene. Das Gebiet ist einer der letzten Überreste der ehemals ausgedehnten Sumpfgebiete zwischen Walensee und Zürichsee und damit ein wichtiges Rückzugsgebiet für viele seltene und bedrohte Pflanzen- und Tierarten.

Die Territorialgemeinden Uznach, Kaltbrunn und Benken haben das Gebiet mit einer gemeinsamen Schutzverordnung im Jahr 1998 unter Schutz gestellt. Das Kerngebiet des Reservats umfasst eine Fläche von rund 50 Hektaren. Eine Schutzgebietskommission, bestehend aus Vertretern der zuständigen Gemeinden und der Grundeigentümer, ist für die Betreuung und Pflege des Schutzgebietes zuständig. Pro Natura, der grosse Teile des Schutzgebietes gehören, hat 1989 eine Geschäftsstelle zur Betreuung des Gebietes eingerichtet.

Mit dem neuen Schutzstatus als Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung können die bestehenden Schutzbestrebungen im Kaltbrunner Riet noch besser unterstützt werden. Das kantonale Amt für Natur, Jagd und Fischerei ist gegenüber dem Bund für die Umsetzung der Schutzziele verantwortlich. Die Umsetzung wird in enger Zusammenarbeit mit der Schutzgebietskommission und der Geschäftsstelle von Pro Natura erfolgen.

St.GallenSt.Gallen / 14.05.2009 - 12:30:08