
Geregelter Verlauf des Frauenfelder Openairs
FRAUENFELD/TG. Das Frauenfelder Openair 2011 verlief aus Sicht der Thurgauer Blaulichtorganisationen im Rahmen der Vorjahre ohne grössere Zwischenfälle.
Das Festival zählte gemäss Veranstalterangaben in drei Tagen über 140’000 Besucherinnen und Besucher. Der Kantonspolizei Thurgau, die auch 2011 vor Ort einen Festival-Polizeiposten betrieb, wurden insgesamt rund 40 Diebstähle gemeldet, deutlich weniger als 2010.
Wegen Verdachts auf Handel mit gefälschten Tickets wurden drei in Frankreich wohnhafte Männer – zwei Franzosen, ein Malier – sowie ein 32-jähriger Schweizer, der einen Stand-betreiber bedroht haben soll, vorübergehend festgenommen. Gegen sie laufen Strafverfahren.
Vorübergehend festgenommen wurde weiter ein in der Schweiz wohnhafter 22-jähriger Angolaner. Er wird beschuldigt, zwei junge Frauen sexuell belästigt zu haben. Schlägereien wurden praktisch keine registriert. Meldungen wegen Ruhestörung gingen nur vereinzelt ein.
Während die Feuerwehr nicht zum Einsatz kam, verzeichnete die Sanität rund 1000 Behandlungen (2010: 2000). Die meisten Fälle betrafen Bagatellen wie Wundversorgungen, Knöchelverletzungen, Kreislaufkollapse oder allgemeines Unwohlsein. In 31 (30) Fällen verfügten Platzärzte eine Spitaleinweisung zur Weiterbehandlung oder Abklärung der Patienten, etwa bei medizinischen Problemen, Brüchen oder Überdosen im Alkohol- und Drogenkonsum.
Die An- und Abreise der Besucherinnen und Besucher verlief unproblematisch. Rund 7500 Privatfahrzeuge parkten auf dem Festivalgelände. Zwischenzeitlich stockte der Verkehr auf den Zufahrtsachsen zum Festival, lief aber insgesamt meist flüssig.