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Gefälschte Telefonkarten: geheime Daten gespeichert

SH. Grenzwächter haben bei zwei Reisenden über 70 gefälschte Telefonkarten sichergestellt. Auf 59 Karten befand sich kein Guthaben, sondern Daten von Kreditkarten.

Die beiden aus Rumänien stammenden Männer waren am 15. Mai mit einem in Grossbritannien immatrikulierten Personenwagen unterwegs und wollten am Grenzübergang Thayngen in die Schweiz einreisen. Schweizer Grenzwächter stellten bei der Passkontrolle fest, dass einer der beiden rumänischen Staatsangehörigen einen gefälschten Führerschein mit sich führte.

In Socken verpackt
Spezialisten der Grenzwache Schaffhausen untersuchten daraufhin das Fahrzeug und fanden dabei über 70, in Socken verpackte Telefonkarten. Der grösste Teil dieser Telefonkarten war im Dachhimmel des Fahrzeuges versteckt. Bei der genauen Untersuchung stellte sich heraus, dass die Magnetstreifen von 59 Karten widerrechtlich mit Daten von Kreditkarten überschrieben waren. Die beiden 40- resp. 27 Jahre alten Rumänen wurden von Beamten der Grenzwache Schaffhausen festgenommen und der Polizei übergeben.

Möglicher Fall von «Skimming» verhindert
«Skimming» kommt aus dem Englischen und heisst übersetzt «abschöpfen» oder auch «absahnen». Damit sind Betrugsversuche an Geldautomaten gemeint. Da die sichergestellten Telefonkarten mit Daten von Kreditkarten überschrieben worden waren, hätte im Prinzip mit dem nötigen Hintergrundwissen Geld von den Kreditkartenkonten abgehoben werden können.

Beim Skimming kopieren die Verbrecher die Bankkarten und bemühen sich, beispielsweise durch das Abfilmen der Geheimzahl an manipulierten Bancomaten, um den PIN-Code. Mittlerweile gibt es Banden, die die komplette Eingabevorrichtung an den Geldautomaten ersetzen und Videokameras anbringen, um die Geheimzahleingabe filmen. Anschliessend wird mit den kriminell abgefangenen Daten das Konto geplündert.

ZürichZürich / 18.05.2007 - 12:59:00