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Gefährlicher Ausreisser

Zürich. Am Donnerstagmorgen, 29. Mai, musste ein aus dem Schlachthof ausgerissener Stier, nachdem er mehrere Polizeipatrouillen auf Trab gehalten hatte, in einem Hinterhof erlegt werden.

Kurz vor 7.30 Uhr erhielt die Stadtpolizei Zürich die Meldung, dass ein wild gewordener Stier bei der Anlieferung im Schlachthof ausgerissen und nun auf die Hardgutstrasse geflüchtet sei. Sofort rückten mehrere Patrouillen der Stadtpolizei in den Kreis 9 aus.

Nicht zu bremsen
Die Polizisten entdeckten den gefährlichen Ausreisser, als er sich an der Ecke Hohlstrasse/Hardgutstrasse auf dem Areal eines Autooccasionshandels befand. Von dort rannte der Bulle wieder in Richtung Schlachthof. Obwohl das Tier in der Folge durch mehrere von den Polizisten abgegebenen Schüssen getroffen worden war, rannte es weiter.

Die Polizisten folgten dem in der Zwischenzeit auf der Baslerstrasse Richtung stadtauswärts flüchtenden Tier. In der Folge versuchten sie, mit ihren Fahrzeugen dem Stier den Weg zu versperren. Der Bulle liess sich jedoch nicht stoppen, sondern versuchte gar, eines der Fahrzeuge ‹auf die Hörner› zu nehmen. Auch eine nochmalige Schussabgabe brachte den Stier nicht zur Strecke.

Im Hinterhof erlegt
Er rannte weiter stadtauswärts und bog nach links in die Flurstrasse ab. Via dem Gelände einer Autogarage führte die Flucht weiter zwischen Wohnhäusern hindurch über Gartensitzplätze bis zu einem Hinterhof an der Buckhauserstrasse. Dort konnte der Ausreisser schliesslich mit Schüssen erlegt werden. Wie durch ein Wunder wurde bei der gefährlichen rund zehnminütigen Flucht niemand verletzt.

Mehrere Autos beschädigt
Mehrere Autolenkerinnen und –lenker mussten dem Stier auf seiner Flucht ausweichen. Die Stadtpolizisten versicherten sich vor den jeweiligen Schussabgaben, dass niemand in irgendeiner Weise gefährdet wurde. Gemäss jetzigen Erkenntnissen wurden durch den Stier beim Autooccasionshandel mehrere Autos beschädigt. Auch drei Streifenwagen der Stadtpolizei wurden in Mitleidenschaft gezogen.

Stadt ZürichStadt Zürich / 29.05.2008 - 11:26:00