Fleissiger Einbrecher überführt

Die Kantonspolizei Zürich hat in einem Ermittlungsverfahren einem Mann neun Einbrüche in verschiedensten Kantonen mit einer Deliktssumme von rund 130'000 Franken nachgewiesen.

Ein Anwohner meldete am 16. Oktober 2006 der Stadtpolizei Winterthur, dass sich im Nachbarhaus Einbrecher aufhalten würden. Die ausgerückten Polizisten konnten den Einbrecher bei seiner Flucht durch die Garage verhaften und ihn der Kantonspolizei Zürich übergeben. Der 39-jährige Mann gab sich zunächst als bulgarischen Staatsangehörigen aus und führte auch einen entsprechenden Pass und Führerausweis mit sich. Untersuchungen zeigten jedoch schnell, dass die Dokumente gefälscht waren und es sich beim Verhafteten um einen Mazedonier handelte.

Vier Einbrüche an einem Abend
Anlässlich seiner Festnahme trug er Gegenstände aus drei Einbrüchen auf sich, die am selben Abend in Winterthur und Aadorf verübten worden waren. Weiteres Deliktsgut konnte in seinem unweit des Verhaftsortes parkierten Personenwagen sichergestellt werden.

In zwei Wochen über 100’000 Franken erbeutet
Im anschliessenden Ermittlungsverfahren konnten dem 39-Jährigen insgesamt neun Einbruchdiebstähle zugeordnet werden mit einer Deliktssumme von rund 130’000 Franken und einer Sachschadenhöhe von zirka 7’000 Franken. Die Straftaten wurden zwischen dem 4. und 16. Oktober 2006 im Bezirk Winterthur sowie in den Kantonen Thurgau, St. Gallen und Zug vorwiegend in Einfamilienhäuser verübt.

Trotz DNA-Überführung kein Geständnis
Geständig zeigte sich der Mann allerdings nur in den drei Fällen, bei welchen er das Deliktsgut noch auf sich trug bzw. im Auto mitgeführt hatte. Die anderen sechs Delikte – auch jene, denen er mittels DNA-Spuren überführt ist – bestritt er bzw. verweigerte die Aussagen dazu.

Weiter können dem Einbrecher auch in den Kantonen Neuenburg, Waadt und Fribourg Einbrüche aufgrund von DNA-Spuren zugeordnet werden. Der Mann hatte es bei seinen Einbruchstouren vorwiegend auf Schmuck, Uhren und Bargeld abgesehen.

Illegal in der Schweiz
Der Mazedonier hielt sich illegal in der Schweiz auf. Als Bulgare hatte er sich ausgegeben, weil er als solcher für die Einreise in die Schweiz kein Visum benötigt.