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Festnahmen und Fahndung nach Massenschlägerei

Aarau/AG. Donnerstag, 5. Februar 2015. Ende November 2014 entbrannte am Bahnhof Aarau eine Schlägerei zwischen Anhängern der Fussballclubs Aarau und Zürich. Inzwischen hat die Kantonspolizei mehrere mutmassliche Beteiligte ermittelt. Sie ruft weitere dazu auf, sich zu stellen.

Ohne sichtbare Vorzeichen begann die Massenschlägerei am Samstag, 22. November 2014, gegen 23.30 Uhr. Es waren 40 bis 70 junge Männer, die vermummt und teilweise mit Schlagstöcken bewaffnet aufeinander losgingen. Dabei wurden auch pyrotechnische Fackeln abgebrannt.

Noch bevor die von Passanten alarmierte Polizei innert Minuten eintraf, hatte sich der Tumult aufgelöst. Dabei machten sich etliche Beteiligte unter Lebensgefahr quer über die Bahngeleise aus dem Staub. Zurück blieb ein 20-jähriger Mann, den die Polizisten verletzt vorfanden. Nach vorliegenden Angaben erlitt er einen Kieferbruch und eine Hirnblutung. Er musste mehrere Tage im Kantonsspital Aarau zubringen.

Bald stand fest, dass es sich bei den Schlägern um rivalisierende Anhänger der Fussballclubs Aarau und Zürich handelte. Letztere befanden sich am fraglichen Abend in einem Extrazug auf dem Rückweg von einem Auswärtsspiel.

In Aarau zog jemand die Notbremse, worauf die FCZ-Fans ausstiegen und auf die bereits wartenden Widersacher trafen. Diese Konfrontation war nach heutigem Ermittlungsstand gezielt vereinbart worden.

In aufwändigen Ermittlungen gelang es der Kantonspolizei Aargau, mehrere mutmasslich an der Schlägerei Beteiligte zu identifizieren. Vor wenigen Tagen nahm sie dann in einer koordinierten Aktion sieben Schweizer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren an ihrem Wohnort fest.

Bei den durch die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau angeordneten Hausdurchsuchungen stellte die Polizei unter anderem pyrotechnische Gegenstände und Vermummungsmaterial sicher. Die jungen Männer, welche sich wieder auf freiem Fuss befinden, sind mehrheitlich nicht geständig.

Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau führt eine Strafuntersuchung wegen Landfriedensbruchs. In diesem Rahmen werden weitere Beteiligte der Schlägerei gesucht. Solche werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei West in Buchs (Telefon 062 835 80 20) zu melden.

Den Strafverfolgungsbehörden liegt Videomaterial von Überwachungskameras vor, welches verschiedene Tatverdächtige zeigt. Am Montag, 16. Februar 2015, wird die Kantonspolizei Bilder von jenen Personen veröffentlichen, die bis dahin noch nicht identifiziert sind.

AargauAargau / 06.02.2015 - 07:20:17