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(Fast) Keine Super-Reichen

AR/AI. Die «Bilanz» listet die 300 reichsten Schweizer auf. Darunter ist kaum jemand aus dem Appenzellerland. Mit einer Ausnahme.

Auf ein Vermögen von 500 bis 600 Millionen Franken wird Hans Huber, Ehrenpräsident des Industrieriesen SFS und in Innerrhoden wohnhaft, geschätzt. Huber ist allerdings kaum mehr aktiv im Tagesgeschäft, umso mehr seine drei Kinder, die in der SFS oder anderen namhaften Unternehmen wie Gurit wichtige Rollen spielen. Untätig ist der Mann, dessen Familie weiterhin eine Mehrheit des Milliardenkonzerns SFS besitzt, allerdings nicht. Zu hören ist von ihm vor allem im Zusammenhang mit der «Hans Huber Stiftung», die Lehrlinge und Ausbilder auszeichnet und sich somit für den Weiterbildungs-Standort Schweiz stark macht.

Dass sich unter den restlichen 299 Milliardären und mehrhundertfachen Millionären keine in Ausserrhoden oder Innerrhoden Wohnhaften findet, lässt sich nicht schlüssig begründen. An der steuerlichen Attraktivität liegt es kaum. Aber in der Grössenordnung von Reichtum, wie sie die Zeitschrift «Bilanz» jedes Jahr würdigt, dürfte die Steuerbelastung beim Wohnort zweitrangig sein – das Vermögen ist wohl in den meisten Fällen über Stiftungen und verschiedene Firmen «im Trockenen», oder aber die Reichen kommen in den Genuss von individuellen Steuerabkommen. Nur so ist es zu erklären, dass selbst steuerlich nicht sehr attraktive Kantone wie Genf oder Waadt einen hohen Anteil an Superreichen aufweisen.

Und: Kleine Kantone wie Innerrhoden und Ausserrhoden könnten sogar in Schräglage kommen, wenn solche überirdischen Steuerzahler ihre Zelte hier aufschlagen würden. Denn an diesen Geldsegen würde man sich gewöhnen und die Ausgabenpolitik vielleicht danach ausrichten. Und was, wenn der Krösus eines Tages weiterzieht?

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 05.12.2006 - 22:09:00