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«Farbveränderung ist kein Qualitätsverlust»

Güttingen. Gemeindeammann Eugen Staub äussert sich über den Baukredit für die Mehrzweckhalle.

Nicht unerwartet hat der Antrag auf Indexierung des Gemeindeanteils des Baukredits für die Mehrzweckhalle zu regen Diskussionen geführt. Neben vielen Befürwortern des Hallenbaus haben sich auch kritische Stimmen zu Wort gemeldet. Mit Blick auf den bisherigen Projektverlauf wurde die Frage gestellt, ob man nicht besser nochmals von vorn beginnen und das bisher vom Pech verfolgte Projekt verlassen sollte. Ebenso wurden Fragen zur Funktionalität, dem Preis-Leistungsverhältnis, der fehlenden Unterkellerung, zur Fassadengestaltung, etc. gestellt.

Die aufgeworfenen Fragen scheinen mir wichtig. Es lohnt sich, sie gerade im Interesse eines erfolgreichen Projektverlaufes, umfassend abzuklären. Mittlerweile konnte ich mir einige Detailkenntnisse sowohl über das Hallenprojekt wie auch über den bisherigen Prozessverlauf aneignen. Am vergangenen Montag hatte ich zudem Gelegenheit ausführlich mit dem bauleitenden Architekten über das Vorhaben und auch über die offenen Fragen zu diskutieren. Der Einblick in die Pläne, die Kostenstruktur und das Gespräch haben mich überzeugt, dass es sich wirklich lohnt, den Hallenbau anzupacken und zu vollenden.

Die Mehrzweckhalle bietet mit ihrem zentralen Mittelteil Raum für die schulseitigen Bedürfnisse, wie auch für kulturelle und sportliche Aktivitäten. Die geplante Innengestaltung vermittelt dem zentralen Raum eine schlichte Eleganz. Die seitlichen Anbauten, die zum einen Umkleideräume, Duschen etc. und zum anderen Office und Geräteräume beinhalten, sind funktional gegliedert. Sie ermöglichen einen effizienten Betrieb der Halle. Mit 72qm, das ist fast Schulzimmergrösse, bietet der Küche-/Officebereich vielseitige Möglichkeiten.

Vom Office aus lassen sich Halle, Foyer und Aussenbereich einfach und zweckmässig bewirtschaften. Die Geräteräume weisen Lagerkapazitäten auch für Vereine auf.

Aus dem Gespräch mit dem Architekten konnte ich entnehmen, dass die Wünsche der Vereine wo immer möglich berücksichtigt wurden. In diesem Zusammenhang durfte ich erfreut zur Kenntnis nehmen, dass die Vereinsmitglieder zu Eigenleistungen bereit sind.

Weitere Diskussionspunkte sind die Fassadengestaltung und das Preis-Leistungsverhältnis. Die MZH Rotewis wird nicht der erste Bau mit einer Holzverkleidung sein. In ähnlicher Bauweise wurde etwa die Kantonsschule Wil erstellt. Klar ist, dass der natürliche Baustoff Holz sich vor allem farblich verändern wird. Eine Farbveränderung ist jedoch kein Qualitätsverlust.

Vergleichszahlen sollen Auskunft über das Preis-Leistungsverhältnis geben. Ich hoffe, diese bis zur Versammlung vorlegen zu können. Mit Blick auf die regionale und kantonale Raumplanung ist der Standort Rotewis gegenüber jenem im Eiche klar zu bevorzugen.

Mein Fazit: Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Projekt lohnt es sich meiner Meinung nach, die Halle in der vorliegenden Form und am geplanten Standort zu bauen.

ThurgauThurgau / 10.01.2008 - 14:25:00