Fabian Müller Trio in «kul-tour auf vögelinsegg»

Speicher. Fabian Müller ist in seinen jungen Jahren schon ein ganz Grosser in der Schweizer Jazzszene und wird auf Vögelinsegg spielen.

Am kommenden Samstag, den 27. September, ist es so weit: Der St. Galler Jazzpianist Fabian Müller und sein Trio gastieren im Esskleintheater «kul-tour auf vögelinsegg» in Speicher. Eingeleitet von einem fakultativen Überraschunngsmenue aus der Theaterküche gibt diese grossartige Schweizer Jazzformation ihr Konzert hautnah vor einem kleinen Publikum.

Der 1983 geborene Fabian Müller wurde bereits als Sechsjähriger durch die Appenzeller Volksmusik zum Geigenspiel inspiriert. Bald wechselte er aber auf das Klavier und absolvierte auf diesem Instrument bis zu seinem 20. Lebensjahr einer klassische Ausbildung.

Mit 18 Jahren lernte er den Jazz kennen, der ihn so faszinierte, dass er mehr und mehr für ihn zur Hauptbeschäftigung wurde. Nach Erlangen des Lehrerdiploms war es dann so weit, dass er sich zu 100 Prozent der Jazzmusik verschreiben konnte.

Seit 2005 gab Fabian Müller in verschiedenen Formationen und Soloauftriten über 250 Konzerte im In- und Ausland, u.a. in seinem Solokonzert am Jazzfestival Montreux 2008. Während seiner bisherigen Schaffenszeit erhielt er verschiedene Preise wie den Förderpreis der Friedel Wald Stiftung (2005) oder den ZKB Jazzpreis (2008).

Als junger Jazz-Autodidakt geht Fabian Müller konsequent seinen Weg. Er hat sich jenseits von Mainstream und Jazzschulen zu einem eigenständigen und hoch virtuosen Musiker entwickelt, von dem man noch viel hören wird.

In seinem FM Trio steht ihm mit den beiden Bernern Kaspar von Grünigen, Kontrabass, und Fabian Bürgi, Schlagzeug, eine exzellente Rhythmusgruppe zur Seite.

Das Esskleintheater «kul-tour auf vögelinsegg» wurde im Jahr 2000 von dem Ehepaar Elsbeth Gallusser und Peter von Tessin in ihrem prächtigen Appenzellerhaus im Vögelinsegg mit Blick auf den Bodensee im ehemaligen Schweinestall gegründet. Seither geben sich hier die Grössen der Schweizer Kleinkunstszene die Klinge. In ihrem Haus ist es Tradition, dass zu den Vorstellungen ein mehrgägiges Menue mit hausgemachten Köstlichkeiten, gekocht von Peter von Tessin, serviert wird. Freiwillige Helfer aus der Familie und dem Freundseskreis sind um das Wohl der Gäste bemüht. Mehreinnahmen aus der Bewirtung gehen an die Stiftung Pro Latina für ein Projekt zur Besserstellung von Indiofrauen in den Anden von Ecuador.