
Etwa 90 000 Besucherinnen und Besucher am Bodensee
Kreuzlingen. Das Kreuzlinger Seenachtsfest "fantastical" und sein Konstanzer Pendant sind von je rund 45 000 Personen besucht worden.
Das sind rund 10 000 mehr als in den Vorjahren. Die Feste verliefen nach offiziellen Angaben friedlich.
Die deutsche Bundespolizei schätzte den Besucheransturm gar noch um weitere 10 000 Personen höher ein. Die Kreuzlinger Veranstalter sprachen gegenüber der Nachrichtenagentur SDA aber von 45 000 Feiernden auf der Schweizer Grenzseite.
Die Kreuzlinger Veranstalter erklärten, es sei alles reibungslos abgelaufen. Im sogenannten Konstanzer Trichter des Bodensess lagen etwa 600 Boote, auf denen zahlreiche Zuschauer das Feuerwerk verfolgte.
Das Fest sei auch auf deutscher Seite weitgehend friedlich gewesen, so die Bundespolizei. Sie habe nur bei kleineren Auseinandersetzungen zwischen Alkoholisierten eingreifen müssen.
Fulminantes Feuerwerk
Thomas Gut vom Kreuzlinger Festkomitee sprach von idealen Wetterbedingungen: Vormittags hatte es noch nach Regen ausgesehen, nachmittags hellte es bei moderaten Temperaturen aber auf.
Als «fulminant» bezeichnete Gut das diesjährige Feuerwerk, das erstmals von drei Schiffen aus gezündet wurde, die näher am Ufer lagen als bisher.
Für Kreuzlingen war das diesjährige Feuerwerk eine Premiere: Erstmals war es nicht von einheimischen Pyrotechnikern gezündet worden. Die Kreuzlinger Feuerwerksfirma hat ihren Betrieb eingestellt.
Auf Konstanzer Seite wiederum wurde das von zwei Schiffen aus gezündete Feuerwerk durch eines von einem fliegenden Helikopter aus ergänzt. Auf Kreuzlinger Seite wurde das als «interessanter Aspekt» bezeichnet, der aber für Kreuzlingen eher nicht in Frage komme.
Viele Touristen in Konstanz
In Konstanz meldete die Polizei zahlreiche von auswärts angereiste Besucher, die in der Stadt blieben, aber nicht aufs Festgelände gingen. In Konstanz kostete das Fest Eintritt, in Kreuzlingen ist es seit einigen Jahren kostenlos.
Das Kreuzlinger Fest wird weitgehend – mit Ausnahme des Feuerwerks – durch Zahlungen der Standbetreiber finanziert. Diese seien mit den Umsätzen sehr zufrieden, sagte Gut. Gut angekommen sei in Kreuzlingen auch der wieder ins Programm aufgenommene Start der Heissluftballons.