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Estrich als Waffenkammer

Ich bin kürzlich beim Entrümpeln des Estrichs auf nichts gestossen. Genau, auf nichts. Denn das, was man als Mann dort oben gemeinhin findet, das Sturmgewehr, durfte ich schon lange abgeben.

Nun müsste man meinen, dass ich des Nachts verschwitzt vor Angst wach liege, weil ich jederzeit von bösen Buben überfallen werden könnte und völlig wehrlos bin. Denn ich habe ja kein Gewehr zuhause. Nur einen alten Landsgemeinde-Degen.

Die Diskussion über das Thema «Sturmgewehr zuhause – Ja oder Nein?» weckt ja wirklich den Anschein, wöchentlich drei Mal werde ein Einbrecher oder Lustmörder von einem mutigen Wehrmann und dessen Waffe in die Flucht geschlagen. Seltsamerweise lese ich nie etwas von einem solchen Fall. Wenn das Sturmgewehr in den Schlagzeilen ist, dann in anderem Zusammenhang. Ja, ich weiss, dass selbst ein Küchenmesser zur tödlichen Waffe werden kann. Aber ein Messer hat daneben wenigstens auch noch einen eigentlichen Nutzen.

Nein, ich mag mich nicht in die laufende Debatte einmischen und gebe auch meine Meinung dazu nicht ab. Aber das Argument, man müsse die Waffe zuhause haben, um sich verteidigen zu können, halte ich für seltsam. Die meisten wissen kaum mehr, wo die Waffe liegt, sie starrt vor Dreck, und bis ich das Ding auf dem Estrich gefunden habe, ist meine Schmuckschatulle längst ausgeräumt und der Einbrecher über alle Berge. Vielleicht gibt es ja bessere Argumente – dann lasst sie uns hören.

Herzlich, Ihr Heri Sauer

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 17.05.2007 - 10:41:00