
Erinnerungsweg für die Gebrüder Eugster
Speicher. Die Gemeinde vermeldet unter anderem das ein neuer Erinnerungsweg für die Gebrüder Eugster gestaltet wird und es eine Neuanstellung bei der Sozialberatungsstelle gegeben hat.
Erinnerungsweg für Gebrüder Eugster
Die Sozialdemokratische Partei (SP) Speicher feierte im Jahre 2006 ihr 60jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass stellte die SP dem Gemeinderat den Antrag, eine geeignete Form zu finden um den „Weberpfarrer“ Howard Eugster ins Bewusstsein und ins Gedächtnis der Speicherer Bevölkerung zu rücken. Der Gemeinderat wie auch die Kulturkommission haben sich mehrere Male mit diesem Thema befasst. Bald wurde klar, dass die beiden Brüder Howard und Arthur Eugster die Geschichte mitgeprägt haben und deshalb zu würdigen sind.
Nach verschiedenen Diskussionen in Gemeinderat, SP Speicher und Kulturkommission wurde die Idee eines Eugsterweges weiterverfolgt. Dieser Weg verbindet die Kalabinthstrasse mit der Buchenstrasse und hat eine Länge von 200 Metern.
Drei Künstler wurden für diesen Wettbewerb eingeladen
– Leo Sutter; Farbgestaltung
– Herr Holenstein, Herr Inauen; Parbat Landschaftsarchitektur
– Jan Kaeser; Kunstgestaltung
Ende November 2008 haben die drei Künstler ihre Ideen und Projekte abgeliefert. An der Gemeinderatssitzung vom 10. Dezember 2008 präsentieren alle drei Künstler ihre Arbeiten. Nach einer ausführlichen Diskussion hat sich der Gemeinderat für das Projekt der Herren Holenstein und Inauen entschieden.
An der Buchenstrasse beginnt der Weg mit je einer Namens-Stelle und dem Geburtsdaten von Arthur und Howard Eugster. Am Boden werden die Lebenslinien mit den markanten Daten in zwei verschiedenen Farben aufgetragen. Am Ende des Weges werden zwei Informationstafeln mit den wichtigsten Daten von Howard und Arthur Eugster montiert. Sträucher mit einheimischer Felsenbirne, einer Linde und Sitzbänke schmücken den Eugsterweg und laden zu einer Pause und besinnlichen Gedanken und Gesprächen ein. Die Umsetzung ist auf Frühjahr bis Sommer 2009 geplant.
Neunutzung Schönenbühl; Volksabstimmung
Im letzten August hat der Gemeinderat Speicher eine Vorausscheidung der eingegangenen Projekte zur Neunutzung des ehemaligen Altersheims Schönenbühl vorgenommen. Nun hatte er die Wahl zwischen den beiden Projekten eines Low Budget Hotels des Appenzellerhofs und einer genossenschaftlich organisierten „Generationen- Wohngemeinschaft“. Der Verein Tipiti mit seinem Projekt einer Tagessonderschule, welches in der ersten Ausscheidung ebenfalls in Betracht gefallen war, hat sich als Hauptinteressent zurückgezogen, würde das Schulprojekt aber gerne als Untermieter des Appenzellerhofs verwirklichen.
Der Gemeinderat Speicher hat in der Novembersitzung seine Wahl getroffen und sich klar für das Projekt des Appenzellerhofs entschieden. Für dieses Projekt sprachen verschiedene Gründe. Der Bedarf für Gruppenunterkünfte ist nach Aussagen aus Tourismuskreisen vorhanden. Synergien können sich beispielsweise mit dem Netzwerk der Appenzellerland Sport AG ergeben, welche unter Anderem auch Unterkunftsmöglichkeiten für Sportvereine vermittelt. Die Nähe zu den gemeindeeigenen Sportanlagen ist dabei sicher von Vorteil. Die Positionierung der Gemeinde und des Kantons als Standort im Bereich von Erholung und Gesundheit wird gestärkt. Es erscheint dem Gemeinderat Speicher zudem als sinnvoll, einen in der Gemeinde bestehenden Betrieb in seiner Entwicklung zu unterstützen. Für die Hotelnutzung sind im Vergleich zur Realisierung des Wohnprojekts auch weniger bauliche Eingriffe nötig. Die genannten Überlegungen haben beim Entscheid des Gemeinderats Speicher den Ausschlag gegeben. Das zweitplatzierte Projekt der Generationen- Wohngemeinschaft musste leider fallengelassen werden, obwohl es durchaus ebenfalls gute Realisierungschancen gehabt hätte. Der Gemeinderat dankt jedenfalls dieser und sämtlichen anderen Gruppen für ihre wertvollen Ideen und Projektvorschläge.
An der letzten Gemeinderatssitzung hat der Rat den ausgearbeiteten Baurechtsvertrag mit dem Appenzellerhof zur Kenntnis genommen und für die Vorlage an einer Volksabstimmung genehmigt. Aufgrund der Sachlage, dass der Wert der Liegenschaft Schönenbühl über dem Betrag liegt, bei welchem das fakultative Referendum genügen würde (s. Art. 10 lit. e und Art. 11 lit. e der Gemeindeordnung), muss die Genehmigung des Baurechtsvertrages den Stimmberechtigten – im Rahmen eines obligatorischen Referendums – zur Abstimmung unterbreitet werden. Die Abstimmung wird voraussichtlich am 29. März 2009 durchgeführt werden.
Personelles
Neuer Mitarbeiterin auf der Sozialberatungstelle Bühler – Speicher (SOBS)
Diesen Monat hat Frau Silvia Tobler ihre Tätigkeit im Rahmen eines 50 % Pensums als neue Amtsvormundin auf der Sozialberatung Bühler – Speicher (SOBS) bei den Sozialen Diensten der Gemeinde Speicher aufgenommen. Sie ist die Nachfolgerin von Herrn Hansruedi Langhart, der nach 13 jähriger Tätigkeit Ende Oktober 2008 in den verdienten Ruhestand getreten ist. Frau Silvia Tobler ist ausgebildete Sozialarbeiterin und arbeitet seit acht Jahren im Sozialhilfe- und Vormundschaftsbereich. Der Gemeinderat heisst die neue Mitarbeiterin herzlich willkommen und wünscht ihr viel Befriedigung bei ihrer neuen Aufgabe.
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung findet am Dienstag, 13. Januar 2009 statt. Eingaben und Anträge, die an dieser Sitzung behandelt werden möchten, sind bis spätestens eine Woche vor dem Sitzungstermin der Gemeindekanzlei (zuhanden des Gemeinderates) einzureichen.