
Erfolgreiche Vorrunde der Juniorinnen
Fussball. In der laufenden Saison nimmt der FC Bühler mit acht Juniorinnen- und zwei relativ jungen Frauen-Teams an der Meisterschaft teil.
Somit darf sich der FCB immer noch stolz zu den grössten Mädchenfussball-Abteilungen der Schweiz zählen.
Mit dem 3. Rang in der 1. Stärkeklasse konnten vor allem das stark verjüngte B9 überzeugen und sich an der Ostschweizer Spitze etablieren. Aber auch die C- und A-Juniorinnen klassierten sich in der vorderen Ranglistenhälfte. Mit einem zusätzlichen Turniersieg der F-Juniorinnen und vielen guten Spielen der D-Teams verlief die Saison sportlich sehr erfolgreich. Die über 100 fussballbegeisterten Mädchen und jungen Frauen im Alter von 6 bis 18 Jahren werden trainiert und betreut von 17 Trainerinnen und Trainern, inklusive eines Torhüterinnen-Trainers.
F-Juniorinnen: die Jüngsten im Verein
Die jüngsten FCB-Mädchen bestritten im Herbst vier Turniere, wobei sie am Heimturnier in Bühler sogar den Turniersieg feiern konnten. Dazu kamen zwei 3. Plätze in Teufen und Bühler und ein 5. Rang in Speicher.
Da der Fussballverband noch keine F-Juniorinnen führt, spielen die FCB-Mädchen in dieser Kategorie fast immer gegen Knaben. Die Trainerinnen Marisa Hanselmann, Bettina Eigenmann und Lea Aissa mussten die Saison mit einem stark verjüngten Team in Angriff nehmen, da über 10 Juniorinnen im Sommer ins D gewechselt hatten. Die junge Frauschaft hat jedoch grosse Fortschritte erzielt und versucht nun, sich im Frühling in der 2. Stärkeklasse durchzusetzen (nicht mehr wie bis anhin bei den Anfängern).
Der FC Bühler freut sich immer über weiteren Zulauf bei den Jüngsten (Jahrgänge 1999 und jünger), um die Mädchen noch früher an den Fussballsport heranzuführen.
D-Juniorinnen: neu mit drei Teams
Die D-Juniorinnen waren in dieser Saison anfangs nur mit zwei Teams vertreten. Wegen zu grosser Kader wurde jetzt ein drittes D-Team gegründet, damit an den Turnieren auch wirklich alle zum Einsatz kommen.
Sportlich verlief die Saison unterschiedlich erfolgreich. Durch die alters- oder leistungsbedingten Abgänge zu den C-Juniorinnen verloren die D-Juniorinnen einige Leistungsträgerinnen und mussten sich erst wieder neu finden. Die talentierten Jungen, die aus dem F kamen, zeigten aber bald, dass mit ihnen noch zu rechnen ist.
Das Da belegte in Altstätten den hervorragenden 2. Platz, das war das beste Resultat in diesem Herbst. Am Heimturnier belegte man den 3. Rang und an den Turnieren in Gossau, Wil, Bühler (am 2. Heimturnier), Arbon und St.Gallen landete das Da immer auf dem 4. Platz von meistens 5 oder 6 Teams. Die Mädels haben sich gut geschlagen, waren sie doch oft eines der jüngsten Teams, wenn nicht gar das jüngste. Positiv ist, dass viele Da-Spielerinnen fähig sind, auf verschiedenen Positionen zu spielen und der Einsatz immer stimmte.
Das Db spielte an den Turnieren in Gams, St.Gallen, Flawil, Wittenbach, Staad und zweimal zuhause auf der Göbsimühli. Klassierungen in den vorderen Rängen waren eher selten, verlor man doch viel zu oft ganz knapp. Auch das Db musste Lehrgeld zahlen und erst einmal Erfahrungen im Wettkampf sammeln. Die vielen neuen und jungen Spielerinnen machten aber auch Fortschritte und konnten doch den einen oder anderen Treffer bejubeln. Schön ist, dass die Mädels grosse Freude am Fussball zeigen und immer wieder kämpften bis zum Schlusspfiff.
Die drei D-Juniorinnen-Teams werden betreut von Naomi Leuthold (Da), Natalie Streule (Db), Nandor Gajdos (Db), Selina Ruckstuhl (Dc) und Martina Schumann (Dc).
C-Juniorinnen: neu mit zwei Teams
Zum ersten Mal konnte der FC Bühler zwei C-Juniorinnen-Teams für die Meisterschaft anmelden, da ganz viele Spielerinnen altershalber von den D- zu den C-Juniorinnen wechseln mussten.
Das Ca belegte bereits nach wenigen Meisterschaftsspielen souverän die Tabellenspitze: Aus den ersten sechs Spielen resultierten 16 Punkte und ein Torverhältnis von 68:6 nach Siegen gegen Au-Berneck, Weinfelden-Bürglen, Rheineck, Winkeln und Buchs. Das entsprach einem Schnitt von über 10 Toren pro Spiel. Der höchste Sieg war das 21-0 gegen den FC Rheineck. Nur der FC Appenzell trotzte in der Anfangsphase dem Leader ein 3-3 ab. Dann kam aber der Einbruch und man verlor oft unnötig Punkte, wie zum Beispiel gegen Altstätten (2-2) oder St.Gallen (3-3). Gegen den späteren Gruppensieger aus Diepoldsau setzte es am Schluss gar eine 1-9-Niederlage ab. So fiel das Ca noch auf den 4. Platz zurück. Trotzdem darf das Trainergespann Markus Sieber und Stella Pinto zufrieden sein mit den 21 Punkten aus 10 Spielen und einem Torverhältnis von 81-21.
Das neue Cb setzt sich aus lauter ehemaligen D-Juniorinnen und einigen Neuzugängen zusammen. Die neuen Trainer Manuel Looser und Simon Haug, beides Spieler der FCB-Herren, motivierten das sehr junge Team zu erstaunlichen Leistungen. Nach vier Niederlagen gegen Rapperswil-Jona, Wängi, Bütschwil und Tägerwilen folgte endlich der erste Sieg gegen Pfyn (3-0). Und auch gegen Dussnang und Altstätten siegten die jungen Cb-Juniorinnen mit 3-1 und 3-0. Diese Erfolgserlebnisse taten dem Team sehr gut, konnten aber die hohe 0-8-Niederlage gegen den Leader aus Wil nicht verhindern. Und so gingen die letzten beiden Partien gegen Uzwil und Frauenfeld auch noch verloren. Immerhin konnten die Appenzeller Mädels in fast allen der 10 Spiele auch Tore erzielen, nur gegen die Erst- und Zweitplatzierten aus Wil und Wängi gelangen keine Treffer.
Dieser etwas kuriose Meisterschaftsverlauf bescherte dem FC Bühler Cb den 9. Schlussrang von elf Teams – in Anbetracht der Unerfahrenheit des Teams doch ein überraschend guter Einstand bei den C-Juniorinnen!
B-Juniorinnen: in der 1. Stärkeklasse
Mit dem Ostschweizer Meistertitel in der letzen Saison erreichte der FCB einer der Höhepunkte der Vereinsgeschichte. Allerdings gab es auch bei den B-Juniorinnen einen grossen Umbruch: Viele Mädels wechselten zu den Frauen oder A-Juniorinnen. Darum mussten die Trainer Gianni Pinto und Cosimo Fanizzi ihr Team zuerst zu einer neuen Einheit zusammenführen. Das gelang anscheinend sehr gut, gewann man doch die ersten vier Spiele in Serie: gegen Appenzell 3-2, in Widnau 3-1, gegen Chur 97 3-0 und in Gams knapp mit 1-0. Dann kam der grosse Einbruch mit einer unverständlichen Niederlagenserie von fünf Spielen in Folge. Da wurden den talentierten FCB-Juniorinnen ihre Grenzen deutlich aufgezeigt und sie mussten wieder kämpfen lernen. Gegen Gams konnte man dann endlich wieder einmal 3-1 gewinnen und in Wittenbach kam man in einem hart umkämpften 1-1 noch zu einem Punkt. Nach einer eher unverdienten letzten Niederlage in Staad landeten die B-Juniorinnen in der 1. Stärkeklasse auf den dritten Tabellenplatz von sechs Teams, hinter der Frauenfussball-Hochburg Staad und dem zweitplatzierten FC Wittenbach. Es wäre sicher mehr möglich gewesen.
A-Juniorinnen: in der Region Zürich im Einsatz
Zum ersten Mal seit der Gründung der Frauen-Abteilung konnte der FCB wieder einmal ein Team bei den A-Juniorinnen melden. Mit Samuel Hauri und Stefan Schönenberger hatte man auch noch zwei Trainer verpflichtet, die den FCB als Spieler sehr gut kennen.
Da der Ostschweizer Fussballverband OFV jedoch keine A-Juniorinnen-Meisterschaft anbietet, müssen die ältesten Juniorinnen in der Region Zürich (FVRZ) mitspielen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (zwei 0-2-Niederlagen gegen Dietikon und Wald ZH) konnten sich die Appenzellerinnen dann endlich behaupten und als dann auch noch mit dem Toreschiessen klappte, kamen auch die ersten Punkte (2-2 gegen den FC Neunkirch). Da der Gegner aus Kilchberg-Rüschlikon nicht antrat, gewann man das erste Spiel – wenn auch nur 3-0 forfait. Der erste richtige Sieg folgte gegen den anderen OFV-Club Balzers eine Woche später mit 1-0. Gegen das Schlusslicht von Galatasaray Zürich bot man einen tollen Kombinationsfussball, hatte aber vor dem Tor einfach Pech und war mit dem einen Punkt schlecht belohnt (1-1). Der Saisonhöhepunkt für die A-Juniorinnen war dann der letzte Match zuhause gegen den FC Zürich-Nord: Der Leader wurde nach einer dramatischen Partie mit 4-3 nachhause geschickt – und die Appenzellerinnen freuten sich über den vierten Schlussrang in der A-Meisterschaft.
Was bringt die Zukunft?
Mit Philipp Riedener hat der FC Bühler beim Frauen 1 einen Trainer, der sich seit Jahren enorm für den Verein einsetzt, die Jugend-Förderung in allen Bereichen unterstützt, um die Mädchen behutsam an höhere Aufgaben in den Aktiv-Teams heranzuführen. Auch das Frauen 2 wird mit Daniel Müller von einem engagierten und motivierten Trainer betreut. Die beiden Aktivteams stehen momentan auf den guten 2. und 4. Zwischenrängen der 3. Liga. Der FC Bühler strebt natürlich den sofortigen Wiederaufstieg der Frauen in die 2. Liga an. Die Frauen-Teams bestehen mehr als zur Hälfte aus Juniorinnen A. Auch einige talentierte B-Juniorinnen kamen bereits zu Einsätzen bei den Frauen. Die Zukunft hat der FCB also ganz klar noch vor sich.
Und mit Matijas Dunder, dem Torhüter der 1. Herren-Mannschaft, setzt sich ein junger und motivierter Goalietrainer für das Wohl aller Torhüterinnen ein. Die Fortschritte und Sicherheit aller FCB-Goalies ist unübersehbar!
Man darf gespannt sein, wie sich die FCB-Juniorinnen- und die Frauen-Abteilung in den nächsten Jahren entwickeln wird.