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Enkeltrickbetrüger ging ins Netz

Zürich. Die Stadtpolizei verhaftete am Mittwochnachmittag einen mutmasslichen Enkeltrickbetrüger, der versucht hatte, einer 88-jährigen Frau 30'000 Franken zu entlocken.

Die im Kreis 10 wohnhafte Rentnerin erhielt am Mittwoch kurz nach der Mittagszeit einen Anruf einer angeblichen Bekannten aus Österreich. Diese gab an, sie halte sich momentan in Zürich auf und hätte erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Im Verlauf des Gesprächs bat sie die 88-Jährige um 30’000 Franken. Arglos willigte die Rentnerin ein und begab sich nach dem Telefonat zu ihrer Bank, um das Geld abzuheben.

Als die Frau dem Bankangestellten erklärte, für was sie das Geld benötigen würde, machte dieser sie darauf aufmerksam, dass es sich hier möglicherweise um einen Betrug handeln könnte. Daraufhin schaltete die Frau die Stadtpolizei Zürich ein, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Nachdem sie wieder in ihre Wohnung zurückgekehrt war, erhielt sie weitere Anrufe ihrer angeblichen Bekannten. Diese erklärte ihr, dass ein Kollege das Geld abholen werde. Als dann gegen 15.00 Uhr tatsächlich ein Unbekannter am Wohnort der Frau erschien, wurde er von den ebenfalls anwesenden Detektiven der Stadtpolizei Zürich verhaftet. Beim Festgenommenen handelt es sich um einen 17-jährigen Polen, der in Deutschland wohnhaft ist. Er wurde der Jugendanwaltschaft Zürich zugeführt.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich auch am Dienstagvormittag, 4. November 2008, als ein 75-jähriger Rentner von einer angeblichen Bekannten aus München angerufen und um 50’000 Franken gebeten wurde. Der Rentner und seine Ehefrau reagierten jedoch richtig und drohten der Anruferin mit der Polizei, worauf die Unbekannte unverzüglich das Telefonat beendete.

Auch aufgrund von ähnlichen Vorfällen im Kanton Aargau (Medienmitteilung der Kantonspolizei Aargau vom 5. November 2008) ruft die Stadtpolizei Zürich einmal mehr ältere Menschen zu äusserster Vorsicht auf, wenn sie am Telefon von angeblichen Verwandten oder Bekannten um Geld gebeten werden. Am besten wird nicht auf solche Forderungen eingegangen, das Gespräch beendet und danach sofort die Polizei über die Notrufnummer 117 informiert.

Stadt ZürichStadt Zürich / 06.11.2008 - 14:23:00