• Aargau
  • Appenzell Ausserrhoden
  • Appenzell Innerrhoden
  • Basel-Landschaft
  • Basel-Stadt
  • Bern
  • Freiburg
  • Genf
  • Glarus
  • Graubünden
  • Jura
  • Luzern
  • Neuenburg
  • Nidwalden
  • Obwalden
  • Schaffhausen
  • Schwyz
  • Solothurn
  • St.Gallen
  • Stadt Winterthur
  • Stadt Zürich
  • Tessin
  • Thurgau
  • Uri
  • Waadt
  • Wallis
  • Zug
  • Zürich
DE | FR | IT

Ein vielseitiger Partner

Der Zivilschutz will die Führungsstäbe und die Partnerorganisationen im Bevölkerungsschutz möglichst gut unterstützen. Gestern hat sich die in Teufen stationierte Ausserrhoder Zivilschutzkompanie II den Gemeindebehörden der Region Mittelland präsentiert.

Die Behördenvertreter der Region Mittelland konnten sich gestern Donnerstag ein Bild von der Leistungsfähigkeit des Ausserrhoder Zivilschutzes machen. Im Kommandoposten Bleichi in Teufen wurde den Gästen zunächst ein Lagebild des seit Mittwoch und noch bis heute Freitag, 5. September 2008 laufenden Wiederholungskurses vermittelt. Dabei wurden modernste elektronische Hilfsmittel eingesetzt: z.B. elektronische Karten und Luftbilder sowie Fotos und Videoclips von den Arbeitsplätzen. Anschliessend besichtigten die Besucher eine Baustelle im Grenzgebiet Teufen/St.Gallen, wo Pioniere eine währschafte Fussgängerbrücke errichteten. Die Vertreter der Gemeinden zeigten sich sichtlich angetan von den gezeigten Leistungen und versicherten dem Zivilschutz ihre Unterstützung.

Als Organisation der „tausend helfenden Hände“ unterstützt der Zivilschutz die übrigen Partnerorganisationen im Bevölkerungsschutz: Mit den Polizeiverstärkern die Kantonspolizei, mit den Pionieren die Feuerwehren und technischen Betriebe, mit den Stabsassistenten die Führungsstäbe, mit den Betreuern das Sozial- und Gesundheitswesen. Oft zum Einsatz kommt das Care-Team AR/AI, das administrativ dem Zivilschutz angegliedert ist.

«In Krisen Köpfe kennen»
Der Behörden-Besuchstag bot Gelegenheit, nach grundlegenden Umstrukturierungen die Möglichkeiten und die Vielseitigkeit des Zivilschutzes besser kennen zu lernen. Im Fall einer Notlage oder einer Naturkatastrophe sollen die Einsatzverantwortlichen wissen, wo und bei wem sie welche Verstärkung und Entlastung anfordern können. Dies gilt auch für präventive Arbeiten. Auch ist es wichtig, dass sich die Führungspersonen bereits in normalen Zeiten kennen lernen. Dies entspricht einem im Bevölkerungsschutz und in der Armee oft zitierten Leitsatz: „In Krisen Köpfe kennen“.

Neues Profil
Seit der Bevölkerungsschutzreform vor vier Jahren wird der Zivilschutz in zunehmendem Mass von den Gemeinden und dem Kanton beansprucht. Seine konsequente Ausrichtung auf unterstützende Massnahmen zu Gunsten der Gemeinschaft und der Partnerorganisationen sowie auf die Hilfe in Katastrophen und Notlagen hat ihm ein neues, frisches Profil verliehen. Die verschiedenartigen Aufgaben, die heute dem Zivilschutz übertragen werden, zeigen seine Multifunktionalität. Die Palette reicht von der Unterstützung der Krisenstäbe bis zur Fahrzentrale bei Grossereignissen, vom einfachen Brückenbau bis zur Errichtung anspruchsvoller Infrastrukturen, von der Züglete eines Altersheimes bis zur Wartung der Schutzbauten.

Neue Generation
Geführt wird die Zivilschutz Kompanie II vom 34-jährigen Hauptmann Samuel Signer. Er gehört zu einer jungen Generation von Kadern, die nun die Geschicke des Zivilschutzes übernehmen. Als ehemaliger Berufsinstruktor der Armee wechselte er vor Jahresfrist als Profi zum zivilen Bevölkerungsschutz-Partner. Seine Führungs- und Ausbildungserfahrung bringt er nun zudem als teilzeitlicher Instruktor im Zivilschutz-Ausbildungsverbund der Kantone St. Gallen und beider Appenzell ein. Es ist festzustellen, dass derzeit zusehends mehr Instruktionspersonal von der Armee zum Zivilschutz wechselt.


Bild in Grossansicht


Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 05.09.2008 - 09:34:00