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Ein etwas «eigenes» Volk

Appenzell. Als Präsident des Bezirks Appenzell möchte Albert Streule insbesondere einen unkomplizierten Kontakt mit den Einwohnern pflegen - keine immer ganz leichte Aufgabe.

Am liebsten kümmert sich Streule um die Zukunft Appenzells – aber auch die Gegenwart bedarf seiner Aufmerksamkeit. Für diese hofft er auf ein steigende Einwohnerzahlen.

Herr Streule, was ist in Ihrer Gemeinde verbesserungswürdig?
Der Bezirk Appenzell hat ein recht ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohnbevölkerung und Arbeitsplätzen. Einzig für betreutes Wohnen fehlt momentan ein attraktives Angebot. Ein entsprechendes Projekt, das auf genossenschaftlicher Basis realisiert werden soll, ist aber bereits in der Planungsphase.

Sonst bin ich eigentlich ziemlich zufrieden – die Bezirksinfrastruktur wurde erst ausgebaut und befindet sich in einem guten Zustand. Und auch das fünf Millionen Franken-Projekt «Dorfgestaltung» läuft gut.

Wo sehen Sie Appenzell in fünf Jahren?
Aufgrund der regen Bautätigkeit und der grossen Baulandnachfrage ist mit einer steigenden Bevölkerungszahl zu rechnen. Nebst den schon genannten Gründen ist sicher auch das milde Steuerklima dafür mitverantwortlich.

Finden Sie, das der Ruf der Appenzeller, sie seien ein «eigenes Volk», gerechtfertigt ist?
Als kleines Volk sind wir, bedingt durch den ständigen Zwang zur Selbstbehauptung gegenüber unseren grösseren und mächtigeren politischen Brüdern, wohl auch etwas zu einem «eigenen Volk» geworden. Ob dieser Ruf aber gerechtfertigt ist, überlasse ich lieber dem Urteil anderer.


Weitere Interviews mit Gemeindepräsidenten:
«Herisau hat sich gefangen», Herisau, (11.12.2006)
«Nicht immer nur nörgeln», Schönengrund, (08.12.2006)
«Ineffizienz mag ich nicht», Teufen, (07.12.2006)
«Gute Chancen für Wachstum», Schwellbrunn(13.10.2006)

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 02.01.2007 - 13:55:00