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Ein Blick zurück und nach vorne

Eishockey. Am 17. Februar verpasste der SC H die Playoff-Qualifikation. Der Vorstand plant jetzt bereits einen neuen Anlauf im 2007/08 - dies mit dem neuen Trainer Yves Narbel.

Mit hohen Erwartungen ist der SC Herisau in die Saison gestartet. Ernüchternd war nun der jähe Abschluss. Auch wenn der SC H in Illnau noch alle Chancen zu einer Qualifikation hatte, vergeben hat man diese nicht erst an diesem Samstagabend, sondern in mindestens vier Spielen gegen hinten klassierte Gegner wie die Pikes, Dürnten oder Engiadina. Wie 2005/06 waren die Spieler erneut im entscheidenden Moment nicht bereit, krank oder anderweitig blockiert. Das Einfachste wäre, die Fehler bei den Spielern oder beim Trainer zu suchen. «Das kennt man hier in Herisau aber nicht», sagt Markus Bachschmied, Präsident des SC Herisau, «wir glauben, die Spieler haben (fast) alles versucht.»

Vorstand sucht Gründe bei sich
Im Vereinsvorstand sucht man die Fehler vorerst bei sich selber. «Mindestens drei grosse Fehler muss sich der Vorstand in der vergangenen Saison vorwerfen», sagt Bachschmied. Erstens hätte das Sommertraining mit schärferer Gangart überwacht werden müssen. Die Zeiten der selbständig arbeitenden und sich vorbereitenden Spieler seien längst vorbei. Das mussten schon ganz andere Clubs wie der ZSC in der NLA erfahren.

Sturm nach wie vor Schwachstelle
Zweitens hätten sich der Vorstand und der Präsident im Glauben gewähnt, nach einem zweiten Platz in der Vorsaison das Kader mit nur zwei Toptransfers ergänzen zu müssen. Der Sturm, der schon im Vorjahr eher eine Schwachstelle war, müsse 2006/07 gegenüber der Vorsaison als schwächer bezeichnet werden. Viel zu wenig hätten vermeintlich starke Stürmer zu ihrer Normalform finden können. Wenn schliesslich noch zwei Topspieler wie Thür und Moser fast die ganze Saison ausfallen, dann werde die Luft dünn.

Und drittens sei das Kader um mindestens vier Spielerpositionen zu dünn besetzt gewesen. Eine echte Konkurrenzsituation habe in der Mannschaft praktisch nicht geherrscht, weshalb der eine oder andere sich seiner Position auch zu sicher sein konnte.

Selbstkritik: Der beste Weg zur Besserung
Der Vorstand stellt sich aber der Selbstkritik und arbeitet wacker an der kommenden Saison. «Es wird mit Sicherheit Kaderbereinigungen geben. Komplett alles über den Haufen werfen kommt aber nicht in Frage», so der Präsident. Ganz alles sei nicht schlecht gewesen. Immerhin gewann der SC H von möglichen 24 Punkten gegen die Bestklassierten deren 18. Daraus lässt sich erahnen wozu das Team an und für sich fähig gewesen wäre. Es gilt jetzt herauszufinden, wie man aus den Spielern das Maximum herauskitzeln kann.

Neuer Trainer: Yves Narbel
Für 2007/08 möchte man einen möglichst guten Mix im Team erreichen. «Einige ältere Spieler können ihre Karriere so abrupt nicht beenden und signalisierten bereits ein Weitermachen», sagt Bachschmied. Auch die Trainerfrage hat sich am vergangenen Wochenende gelöst. «Mit Yves Narbel konnten wir unseren Wunschkandidaten verpflichten», sagt er. Narbel weise hervorragende Referenzen aus, lebe seit 20 Jahren in der Ostschweiz und kenne den SC Herisau bestens.

Die Verantwortlichen lassen sich also durch nichts entmutigen. Im Gegenteil. Jetzt erst recht heisst die Devise: Aufstehen, Kopf hoch und vorwärts schauen. Die Zeit war offenbar noch nicht reif für den grossen Coup.


Weitere Artikel zu diesem Thema:
«SC H verpflichtet neuen Trainer», (26.02.2007)
«SC H verpasst Saisonziel Playoff», (18.02.2007)

Appenzell InnerrhodenAppenzell Innerrhoden / 28.02.2007 - 12:44:00