Durchs Labyrinth zu sich finden

Bühler. Neben der reformierten Kirche soll ein Labyrinth entstehen. Kirchenvertreter wollen die Möglichkeit bieten, zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden.

Der Gemeinderat hat dem Antrag der Kirchenvorsteherschaft an seiner letzten Sitzung zugestimmt. Bis im kommenden Sommer soll in Bühler ein Labyrinth mit einem Durchmesser von fünf Metern und einer Wegbreite von 35 Zentimetern entstehen.

Der Weg führt immer ans Ziel
Der Initiant, Pfarrer Lars Syring, freut sich über die positive Antwort von Seiten der Gemeinde, hält aber fest: «Ein Labyrinth ist kein Irrgarten. Beim Ersteren führt der einmal eingeschlagene Weg immer zum Ziel, wenn auch mit Umwegen.» Genau diese Umwege verbindet Syring mit dem täglichen Leben. So sei es doch oft so, dass man denkt gleich am Ziel zu sein, und dann muss man doch noch eine weitere Hürde überwinden.

Durch Spenden und Fronarbeit erstellt
Lars Syring selbst ist bei einem Aufenthalt ein einem evangelischen Kloster in Süddeutschland auf den Geschmack des Labyrinths und dessen positive Wirkung gekommen. «Ich habe mir sofort überlegt, wo wir ein solches Labyrinth in Bühler verwirklichen könnten«, sagt er. Zurück in Bühler bekam er denn sogleich Unterstützung vom Gärtner Migg Keller, dem Landschaftsarchitekt Martin Klauser und weiteren Personen aus der Gemeinde. Das Labyrinth soll in Fronarbeit sowie durch Spenden realisiert werden, die Kosten werden sich auf 300 bis 500 Franken belaufen. Der Weg wird ebenerdig durch Steine oder Steinplatten markiert und besteht nicht aus Hecken. Für den Unterhalt wird kein Mehraufwand entstehen.