
Dunant-Park: Sanierung bis 2010
Der Dunant-Park an der Seeallee soll saniert werden. Die Erneuerung und Verschönerung des Parks mit dem Dunant-Denkmal erfordert einen Aufwand von rund 200 000 Franken.
Zur Vorbereitung dieser Massnahmen setzte der Gemeinderat eine Projektgruppe ein.
Unter dem Vorbehalt, dass die Stimmbürgerschaft am 1. Juni den Ausgabenbeschluss für die Sanierung und Modernisierung des Kursaals genehmigt, beschloss der Gemeinderat, als Unterstützung für den Seminar-Tourismus in Heiden das elektronische Raumreservationssystem «raum4you» anzuschaffen.
An den Denkmalpflegebeitrag für eine Fassadensanierung am Haus Benzenrüti 1 leistet die Gemeinde einen Anteil von 1 503 Franken.
Anstelle von Remo Passeri, seit 1. März Leiter Bau und Planung der Gemeinde Heiden und bis Ende Februar vom Gemeinderat gewähltes Mitglied der Kommission Planung und Baubewilligung (PBK), wurde Walter Kobler, früherer GPK-Präsident und Präsident beim Kantonsgericht Appenzell A.Rh., als neues Mitglied in diese Kommission gewählt. Remo Passeri gehört der PBK seit 1. März als Protokollführer mit beratender Stimme von Amtes wegen an.
Die EW Heiden AG beabsichtigt, der Gemeinde Heiden auf das Dunant-Jahr 2010 hin in verdankenswerter Weise eine neue Beleuchtung für den Dunant-Park zu spenden. Das Dunant-Jahr 2010 ist ein guter Anlass, die Erscheinung und Gestaltung des Dunant-Parks zu überprüfen.
Bei einem Augenschein des Gemeinderates vor Ort wurde festgestellt, dass im Dunant-Park
• fünf verschiedene Arten von Ruhebänken aufgestellt sind;
• die Blumenrabatten mit einer symbolhaften rot-weissen Bepflanzung direkt an bekieste Teile des Parkes anschliessen und nicht mit Stellriemen abgegrenzt sind;
• der Platz zwischen der Treppe von der Seeallee her und dem Denkmal zum Teil bekiest und zum Teil mit Pflastersteinen versehen ist;
• der nördliche Rand den Dunant-Parks mit einem Viehhag abgegrenzt ist;
• das Panoramabild an der Nordwestecke des Parks erneuerungsbedürftig ist;
• die Voraussetzungen für Festanlässe auf dem Dunantpark (1. August, Biedermeierfest, Apéros bei Tagungen und Kongressen) ungenügend sind.
Dunant-Park: Erneuern und verschönern
Der Gemeinderat ist sich einig, dass am Dunant-Platz keine grundlegenden Umgestaltungen vorgenommen werden sollen, sondern dass jenes, was schon besteht, verbessert, erneuert und verschönert werden soll. Sehr wichtig ist dabei, dass das
Denkmal und die dazugehörende Sitzbank in ihrer Wirkung hervorgehoben werden können. Im Detail werden Massnahmen zu treffen sein wie
• das Vereinheitlichen des Typs bei den Ruhebänken;
• die Umfassung der Blumenbeete mit Stellriemen;
• die einheitliche Gestaltung des Platzes;
• die optisch passende Gestaltung des Hages an der Nordseite des Parks;
• das Stehenlassen, Ausdünnen oder Entfernen von bepflanzten Teilen;
• die Erneuerung des Panoramabildes
Im Investitionsplan ist für die Erneuerung des Dunant-Parks ein Betrag von 200 000 Franken vorgesehen.
Für die Projektierung dieser Massnahmen bis und mit Vergabeantrag der Sanierungsarbeiten wurde eine Projektgruppe eingesetzt. Ihr gehören an:
• Markus Hilber, Gemeinderat (Projektleiter)
• Susanne Rohner, Mitglied der Kommission Hoch- und Tiefbau
• Beat Sprenger, Mitglied der Kommission Hoch- und Tiefbau
• Remo Passeri, Leiter Bau und Planung (beratend)
Die Projektgruppe kann für die Planung externe Fachleute sowie den kantonalen Denkmalpfleger beiziehen.
Die Arbeiten sollen so erledigt werden, dass die Erneuerung des Dunant-Parks noch im Jahr 2008 an die Hand genommen werden kann und dass die Anlage im Jahr 2010 gänzlich fertiggestellt ist.
Raumreservationssystem für Seminarräume
In der Arbeitsgruppe Kursaal, welche das Betriebskonzept und Raumprogramm für die Sanierung und Modernisierung des Kursaals erarbeitet hat, wurde auch die Einführung eines elektronischen Raumreservationssystems angeregt. Damit sollen Veranstalter von Seminaren und Kongressen aus einer Hand über die Möglichkeiten von Seminarräumen in der Gemeinde Heiden orientiert werden können – egal, ob sie beim Hotel Heiden, beim Hotel Linde, bei der Tourist Information oder bei der Gemeinde anfragen.
Das Raumreservationssystem mit dem Namen «raum4you» wurde Vertretungen der Evang. Kirchgemeinde und der am Intensivsten mit Seminartourismus beschäftigten Hotels Heiden und Linde vorgestellt. Sie haben es als funktionell und erfolgversprechend angesehen.
Der Gemeinderat beschloss – unter dem Vorbehalt, dass die Stimmbürgerschaft den Ausgabenbeschluss für den Kursaal bewilligt –, das Raumreservationssystem «raum4you» anzuschaffen. Er betrachtet dies als Unterstützung des Seminar-Tourismus in Heiden im Sinn der politischen Ausrichtung des Kursaal-Ausgabenbeschlusses. Für die Zeit des Umbaus, während welcher der Kursaal nicht zur Verfügung stehen würde, wäre es besonders wichtig, über ein gutes Reservationsmanagement verfügen zu können. Nach einer erfolgten Sanierung des Kursaals würde das Reservationssystem zu einem Arbeitsinstrument des Kursaal-Gastgebers.
Das System kostet anfänglich für 6 – 10 Objekte knapp 5’000 Franken, im «Endausbau» für 11 – 20 Räume zusammen mit der Hosting-Gebühr für das erste Jahr 8’000 Franken. Die Finanzierung für die einmalige Ausgabe würde über den Alfred-Sonderegger-Fonds erfolgen. Die jährliche Hosting-Gebühr von Fr. 1’600.00 würde ab dem Jahr 2009 der Laufenden Rechnung belastet.
Vorerst werden die Räume der Gemeinde, zum Teil der Schule und der Evangelischen Kirchgemeinde ins System aufgenommen. Wer Seminarräume in Heiden zu vermieten hat und ebenfalls ins Raumreservationssystem aufgenommen werden will, insbesondere Gastronomiebetriebe, ist gebeten, sich bei Debora Jakob (debora.jakob@heiden.ar.ch) zu melden.
Denkmalpflegebeitrag
Die Gemeinde Heiden leistet der Erbengemeinschaft A. Tobler, p.a. Fredi Tobler, Blumenwies 3, 9056 Gais, an die Fassadensanierung Nord am Haus Benzenrüti 1 in Heiden unter dem Titel „Denkmalpflege“ einen Beitrag vom Fr. 1’503.00. Die kantonale Denkmalpflege hat bereits einen Kantonsbeitrag von Fr. 3’006.00 beschlossen. Damit ergibt sich ein gesamter Denkmalpflegebeitrag von Fr. 4’509.00.
Walter Kobler in Kommission Planung und Baubewilligung gewählt
Für den Ende März 2008 aus seiner Anstellung bei der Gemeinde Heiden ausscheidenden bisherigen Bauverwalter, Patrick Sieber, wurde – wie schon vor einiger Zeit gemeldet – vom Gemeinderat Remo Passeri mit Stellenantritt am 1. März 2008 zum Leiter Bau und Planung gewählt. Remo Passeri kann daher der Kommission Planung und Baubewilligung (KPB) nicht mehr – wie bis jetzt – als Mitglied angehören. Seit dem 1. März 2008 gehört er von Amtes wegen zur KPB, mit beratender Stimme und als Protokollführer. Anstelle von Remo Passeri hat der Gemeinderat Walter Kobler, Hasenbühlweg 12, Heiden, früherer GPK-Präsident und Präsident beim Kantonsgericht Appenzell A.Rh., als neues Mitglied in die Kommission Planung und Baubewilligung gewählt.