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Dreischiibe im Umbruch

Herisau. An der Versammlung im Cafe Dreischiibe vom Montag wurden die strategischen Ziele für das Jahr 2007 formuliert. Ebenso wurde der Ladenneubau und die Renovation des Cafes vorgestellt.

Der Verein, der 1984 mit dem Ziel gegründet wurde, Menschen mit psychischen Schwierigkeiten die Integration an einem Arbeitplatz in der Wirtschaft zu ermöglichen, stellte an der Mitgliederversammlung vom vergangenen Montagabend das elf Punkte umfassende Strategiepapier vor. Der Präsident Hans-Jürg Schär wies darin hauptsächlich auf die Möglichkeiten des ab 1. Januar 2008 geltenden neuen Finanzausgleich der IVSE (Interkantonale Vereinbarung über Soziale Einrichtungen) hin.

Anpassen des Konzeptes
«Wir bewegen uns heute auf einen Umsatz von nahezu zehn Millionen Franken hin. Man kann also nicht mehr von einem kleinen Betrieb sprechen. Deshalb sind regelmässige Überprüfungen des Konzepts und Anpassungen an die neuesten Erkenntnisse unabdingbare Schritte», sagt Schär.

Mittel- und langfristig denken
Angebotsteile, die nicht mehr zeitgemäss sind sollen durch andere ersetzt werden. Oberstes Ziel muss es bleiben die Dreischiibe im Rahmen des Möglichen als innovativen und flexiblen Betrieb zu positionieren. Der Verein nimmt dabei nur Projekte in Angriff, die auch mittel- und langfristig finanzierbar sind. «Markgerechtes Verhalten ist auch hier das oberste Gebot», sagt die Leiterin der Rehabilitation Ursula Zwyssig. Die Rehabilitation sei und bleibe dabei das Kerngeschäft und das Konzept müsse immer wieder laufend auf seine Tauglichkeit geprüft werden. Zur Zeit sind in Herisau und St. Gallen etwa 150 Klienten in den verschiedensten Abteilungen beschäftigt.

Mithilfe vom Kanton St. Gallen
In den kommenden Sommerferien wird der Bäckereiladen in Herisau umgebaut. Mit dem Umbau soll die Möglichkeit der Sortimentvergrösserung und die bessere Präsentation massiv verbessert werden. Im gleichen Zug wird das Cafe Dreischiibe einer sanften Renovation unterzogen. Es wird dabei das Mobiliar das seit 1991 in Gebrauch ist ersetzt. Der Kanton St. Gallen beteiligt sich bei Neu -und Umbauten der Dreischiibe auf ihrem Kantonsgebiet mit bis zu 25 Prozent an den Kosten, was im Kanton Appenzell Ausserrhoden nicht der Fall ist. Hier gehen die Umbaukosten vollumfänglich zu Lasten des Vereins Dreischiibe.


Das «Znüni-Auto» von der Dreischiibe
Vor drei Jahren hat das Team der Dreischiibe von Markus Forster das «Znüni-Auto» übernommen. Von Montag bis Freitag fährt nun der beliebte Verpflegungswagen zwischen 8.20 und 9.50 Uhr die Route Tiefe, Cilander, Bahnhof Gossau, Industriestrasse und zurück ins Kempf-Areal. So können sich die Belegschaften der verschiedensten an dieser Route gelegenen Firmen mit Snacks, Sandwiches, Pizza, Früchte und Käsekuchen und sonstigen Süssigkeiten eindecken. Natürlich fehlt auch ein reiches Angebot an Getränken nicht. Wie Beat Metzger als Leiter festhält, will man mit möglichst geraden Preisen über die Runden kommen. An einen weiteren Ausbau der Fahrroute ist in einem nächsten Schritt auch gedacht.

Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhoden / 16.05.2007 - 11:52:00