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Dieselschmuggel durch Zollfahndung aufgedeckt

Basel/BS. Die Zollfahndung Basel hat im Rahmen einer Strafuntersuchung rund 275‘000 Liter geschmuggeltes Dieselöl festgestellt. Es wurde Anklage gegen einen Transportunternehmer aus dem Mittelland erhoben. Dieser hat knapp 250‘000 Franken an Einfuhrsteuern hinterzogen, die er nachbezahlen muss. Zudem muss er mit einer empfindlichen Busse rechnen.

Ein Schweizer Transportunternehmer aus dem Mittelland hat über 300 Leerfahrten nach Deutschland durchgeführt, um die Tanks seiner LKWs mit günstigem Diesel zu füllen. Die Fahrten sind zwischen Januar 2015 und Mai 2016 durchgeführt worden. Bei weiteren 375 Fahrten wurde die zulässige Höchstmenge von 400 Liter Dieselöl überschritten und die Mehrmenge wurde nicht zur ordentlichen Zollbehandlung angemeldet. Die Chauffeure haben auf Weisung des Transportunternehmers das Dieselöl nicht angemeldet und waren über die geltenden Zollvorschriften nicht informiert. Betroffen sind 20 Fahrzeuge.

Grosser Preisdruck auch als Folge der Aufhebung des Euro-Mindestkurses

Das Transportunternehmen führt auch Transporte in den EU-Raum durch und rechnet dieses Geschäft in Euro ab. Mit den illegalen Tankfahrten wollte der Transportunternehmer angeblich den Währungsverlust verringern. Neben dem erzielten Wettbewerbsvorteil für seine Transportunternehmung wurde er auch durch seine Weisung an die Chauffeure straffällig.

Empfindliche Busse

Insgesamt wurden Steuern von knapp 250‘000 Franken hinterzogen. Die Einfuhrsteuern (Mineralölsteuer, Mineralölsteuerzuschlag und Mehrwertsteuer) müssen nachbezahlt werden. Der Transportunternehmer muss mit einer empfindlichen Busse rechnen.

Basel-StadtBasel-Stadt / 22.09.2016 - 10:21:38