
Den Problemen auf den Grund gehen
Das Littering im öffentlichen Raum nimmt weiter zu. Dies führt zu hohen Kosten und hat Auswirkungen auf die Nutzung. Der Kanton hat darauf reagiert.
Bis Ende 2008 wird eine auf den Kanton Thurgau zugeschnittene Anti-Littering-Kampagne erarbeitet. Derzeit untersuchen Fachleute die Littering-Problematik an verschiedenen repräsentativen Orten im Kanton. Das Ziel: Massnahmen, die auf die Bedürfnisse der Gemeinden im Thurgau zugeschnitten sind.
Das Verhalten im öffentlichen Raum hat sich verändert. Mit Folgen: Die Menge des Abfalls nimmt zu, gewisse «vermüllte» Orte werden von Nutzern gemieden. Um Littering im Kanton Thurgau zu verringern, planen das Amt für Umwelt (AfU) und der Verband KVA Thurgau ab 2009 eine mehrjährige Anti-Littering-Kampagne. Ziel der Kampagne ist es, positiven Einfluss auf das Verhalten im öffentlichen Raum zu nehmen, die Sauberkeit zu erhöhen und die Sicherheit zu verbessern.
Um diese Ziele zu erreichen, erarbeitet die Projektleitung unter Leitung des AfU bis Ende 2008 in einer Konzeptionsphase wirkungsvolle, auf die Gemeinden im Kanton Thurgau zugeschnittene Anti-Littering-Massnahmen. Dieser Prozess erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Thurgauer Gemeinden, kantonalen Verbänden und Interessensgruppen sowie Littering-Experten. Alle Beteiligten handeln gemeinsam für einen saubereren Kanton Thurgau.
Zurzeit finden in ausgewählten Gemeinden im Thurgau Analysen der genauen Littering- Situation statt. Dazu wurden insgesamt neun repräsentative Orte in Arbon, Amriswil, Frauenfeld, Hohentannen, Bischofszell, Kesswil, Bottighofen, Wäldi und Weinfelden ausgewählt.
Fachleute der Firmen seecon gmbh und Ernst Basler + Partner AG analysieren mit verschiedenen Hilfsmitteln Nutzungsverhalten, Art und Intensität des Litterings sowie die Folgen auf Umwelt und Nutzer. Zum Einsatz kommen beispielweise Befragungen, Fotodokumentationen oder Videozeitraffer. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für Massnahmen, die den Bedürfnissen der Thurgauer Gemeinden entsprechen sollen. Die Massnahmen werden gegen Ende 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Weitere Informationen zur Anti-Littering-Kampagne finden sie auf der Website www.littering.tg.ch.