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Das Fundbüro wird virtuell

Frauenfeld. Die Kantonspolizei lanciert vernetzte Fundbüros - eine hohe Vermittlungsquote wird erwartet.

Seit 1. Januar 2008 werden Fundbüros im Thurgau exklusiv durch die Posten der Kantonspolizei betrieben. Über die Polizei-Homepage können verlorene Gegenstände umgehend recherchiert und Verlustmeldungen online aufgegeben werden.

Wer im Thurgau etwas verliert, hat gute Chancen, den Gegenstand innert nützlicher Frist zurück zu erhalten: alle 28 Posten der Kantonspolizei bieten neu den vollen Service eines Fundbüros an. Auf den Polizeiposten abgegebene Fundgegenstände werden in ein zentrales, webbasierendes Fundservice-System eingegeben und öffentlich frei einsehbar publiziert.

Gleichzeitig können Suchende über einen Link auf der Homepage der Kantonspolizei Thurgau www.kapo.tg.ch die Daten ihres verlorenen Gegenstandes online ins System eingeben. Wurde dieser bereits bei einem Posten abgegeben, erscheint sofort eine Treffermeldung. Ist dies nicht der Fall, kann bequem von zu Hause aus eine Verlustmeldung im System deponiert werden.

Selbstverständlich können Verlustmeldungen weiterhin auch telefonisch oder persönlich auf jedem Polizeiposten aufgegeben werden. So oder so werden Eigentümer von verlorenen Gütern bei einem Fund vom zuständigen Polizeiposten schriftlich per Post benachrichtigt.

Angeschlossen an das für Nutzende kostenlose Fundservice-System sind beispielsweise auch die SBB und Regionalbahnen wie die Thurbo oder die Südostbahn, was den Bürgernutzen des Systems und die Vermittlungsquote zusätzlich erhöht, wie die Projektverantwortlichen der Kantonspolizei Thurgau am Dienstag an einer Medienorientierung in Frauenfeld erklärten. Die SBB bewirtschaften ihre Fundsachen schon seit längerer Zeit erfolgreich mit der von einem österreichischen Informationstechnologieunternehmen entwickelten Software.

Der neue, vernetzte Fundservice der Kantonspolizei ersetzt sämtliche kommunal betriebenen Fundbüros. Mit den Gemeinden wurde vorgängig das Gespräch gesucht. Die Reaktionen auf das nun eingeführte System waren durchwegs positiv. Damit wird ein Schlussstrich gezogen unter die nicht mehr zeitgemässe, uneinheitliche Fundsachenadministration im Kanton Thurgau. Neben den Einwohnerinnen und Einwohnern bietet der Service auch für Touristen Mehrwert.

Verlor früher beispielsweise ein Biker auf der Fahrt von Kreuzlingen nach Schaffhausen seine Uhr, musste er sich bei den Polizeiposten von Kreuzlingen, Ermatingen, Steckborn, Eschenz, Stein am Rhein, Diessenhofen und Schaffhausen nach dem Verbleib erkundigen. Und alleine im Thurgau zusätzlich auch noch bei den Fundbüros der Gemeinden Kreuzlingen, Ermatingen, Steckborn und Eschenz. Bei jeder Stelle war zudem eine Verlustmeldung zu deponieren.

ThurgauThurgau / 15.01.2008 - 10:47:00