Dachstockbrand in Zürich
Zürich-City/ZH. Am Nachmittag ist in einem Wohnhaus an der Hardstrasse in Zürich ein Dachstock-brand ausgebrochen. Das Haus konnte rechtzeitig evakuiert werden, eine Bewohnerin wurde mit Verdacht auf Rauchintoxikation hospitalisiert.
Um 14.43 Uhr wurde die Einsatzleitzentrale von Schutz & Rettung darüber informiert, dass im Dachstock eines mehrstöckigen Wohnhauses an der Hardstrasse ein Brand im Dachstock ausgebrochen ist. Als die ausgerückte Berufsfeuerwehr der beiden Stützpunkte Süd und Nord am Brandort eintraf, stand der Dachstock des Hauses bereits im Vollbrand. Die Aufgabe der Feuerwehr bestand nun einerseits darin, den Brand raschmöglichst zu löschen und gleichzeitig das Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Gebäude zu verhindern. Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung wurden verschieden Milizkompanien aufgeboten. Insgesamt standen mehr als 50 Feuerwehrleute mit mehreren Tanklöschfahrzeugen und Autodrehleitern sowie der Rettungsdienst im Einsatz. Das Wohnhaus konnte rechtzeitig evakuiert werden. Die rund 20 Personen konnten sich in einem nahegelegenen Gebäude aufwärmen und von der Stadtpolizei befragt werden. Eine Bewohnerin wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung durch Schutz & Rettung zur Kontrolle ins Spital überführt.
Die genaue Ursache des Brandes ist zurzeit noch unklar und wird durch Spezialisten der Kantonspolizei Zürich abgeklärt. Der entstandene Sachschäden dürfte mehr als hunderttausend Franken betragen.
Durch das Grossaufgebot der Feuerwehr musste die Hardstrasse zwischen Bullingerstrasse und Hardplatz durch die Stadtpolizei Zürich in beide Richtungen gesperrt und der gesamte Verkehr umgeleitet werden. Davon betroffen war auch die VBZ. Auf der Strecke zwischen Hardbrücke und Albisriederplatz konnten die beiden Buslinien 33 und 72 nicht mehr verkehren. Es kam zwischen 14.45 Uhr und 17.30 Uhr zu einigen Verzögerungen und Umleitung des Busbetriebes.
Die aussergewöhnlich tiefen Temperaturen stellen auch für die Einsatzkräfte eine grosse Herausforderung dar. Die Pionierkompanie der Milizfeuerwehr hat nun die Aufgabe, den ausgebrannten und offenen Dachstock abzudecken und das Eindringen von Schnee und Regen zu verhindern.