Coronavirus: Polizei ist 68 Mal ausgerückt
In der Zeit zwischen Samstagmorgen und Ostersonntagmorgen (12.04.2020) ist die Kantonspolizei St.Gallen 68 Mal im Zusammenhang mit dem Coronavirus ausgerückt. Im zwischenmenschlichen Bereich musste lediglich zwei Mal interveniert werden. Hinzu kam eine Meldung eines Einschleichdiebstahls. Ein 41-jähriger Serbe, welcher mutmasslich beschuldigt wird, konnte festgenommen werden. Das Deliktsgut trug er noch auf sich.
Die Einsätze im Zusammenhang mit dem Coronavirus betrafen hauptsächlich Meldungen von Personenansammlungen. Beliebte Treffpunkte sind nach wie vor Schulhäuser, Bahnhöfe, Parks und Ufer von Gewässern. Beim Eintreffen der Polizei formieren sich in der Regel die Personen zu Coronakonformen-Gruppen.
Jugendliche oder Familien, welche mit anderen Familien und Kindern sich an Grillstellen aufhielten, mussten ermahnt werden. Erschwerend dazu kommt, dass in mehreren Gemeinden ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe verfügt wurde.
Nach Reklamationen mussten mehrere Verkaufsgeschäfte auf die Vorschriften der maximal anwesenden Kunden kontrolliert werden. Verfehlungen wurden keine festgestellt. Ebenfalls mussten einige Restaurants kontrolliert werden. Dort konnten aber lediglich Familienangehörige beim Essen und Trinken angetroffen werden.
Das Bewusstsein, die geltenden Bestimmungen einzuhalten konnte mit einer starken präventiven Polizeipräsenz sicher nochmals verstärkt werden. Die Kantonspolizei St.Gallen musste nur wenige uneinsichtige Personen büssen.
Bei den gleichzeitig durchgeführten Verkehrskontrollen resultierten ebenfalls wenige Übertretungen. Ein Auto, beim welchem durch das starke Beschleunigen ein Schaltknall ausgelöst wurde, konnte angehalten werden. Es war nicht versichert und das angebrachte Kontrollschild gehörte zu einem anderen Auto.
Das schöne Wetter und die Tatsache, dass viele Leute zu Hause waren, dürfte der Grund für relativ viele Meldungen am Abend über Ruhestörungen gewesen sein. Es konnte überall ermahnend vorgesprochen werden.
Kapo SG