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Bundesentwurf sorgt für Zündstoff

Frauenfeld. Die Thurgauer Regierung ist mit dem Bundesentwurf für eine Verordnung über die eidgenössische Berufsmaturität unzufrieden. Sie forderte eine völlig neue Fassung, die einer erneuten Vernehmlassung unterzogen werden soll.

Die Kantonsregierung steht sowohl der geplanten Flexibilisierung der Angebote als auch dem geplanten interdisziplinären Unterricht ablehnend gegenüber. In seiner am Donnerstag veröffentlichten Vernehmlassung schreibt der Regierungsrat, die geplante Flexibilisierung leuchte zwar ein.

Aber sie sehe eine zu grosse Abkehr von den bisherigen Richtungen der Berufsmatur vor. Geplant ist, die bisherigen Ausrichtungen der Berufsmaturität zugunsten einer weniger engen Bindung an den erlernten Beruf aufzugeben.

Profil verwässert?

Die Kantonsregierung befürchtet, eine gänzliche Abschaffung der Fachrichtungen in der Berufsmaturität verwässere das Profil derselben. Ausserdem gefährde sie die möglichst gezielte Vorbereitung auf die jeweiligen Studiengänge an den Fachhochschulen.

Zumindest die meist gewählten Fachhochschulrichtungen Technik und Wirtschaft sollten beibehalten werden. Im Weiteren sieht der Bund vor, den interdisziplinären Unterricht zu verstärken. Für den Thurgauer Regierungsrat gewichtet der Bund die Interdisziplinarität zu hoch – er selbst lehnt dieses Ziel ab.

Anerkennung im Ausland

Er fordert aber, dass dafür gesorgt wird, dass die schweizerische Berufsmaturität künftig im Ausland anerkannt wird. Mit der Schaffung der Fachhochschulen ist die Berufsmaturität zu einem zentralen Element der schweizerischen Berufsbildung geworden.

Mit der vorgesehenen Revision der Berufsmaturitätsverordnung wird diese auf Bundesratsstufe gehoben und an das Berufsbildungsgesetz angepasst. Der Verordnungsentwurf hält an der Konzeption der Fachhochschulreife fest.

ThurgauThurgau / 04.09.2008 - 09:10:00