Bodenproben am Thurufer: Einsicht dank Baggerschlitzen
Bürgeln/Weinfelden/TG. Auf Grund des Bauprojekts Hochwasserschutz wird eine Untersuchung des vorhandenen Untergrundes durchgeführt.
Für das Bauprojekt Hochwasserschutz zwischen Bürglen und Weinfelden ist eine Untersuchung des vorhandenen Untergrundes nötig. Dazu werden ab dem 28. April entlang der Thur mit einem Bagger 18 Schlitze gegraben und Boden- und Lockergesteinsproben entnommen. Nachdem die notwendigen Aufnahmen gemacht worden sind, werden die Baggerschlitze wieder zugeschüttet.
Im Februar hat der Regierungsrat dem Amt für Umwelt den Auftrag erteilt, ein Bauprojekt für den Hochwasserschutz zwischen Bürglen und Weinfelden ausarbeiten zu lassen. Es werden dabei Massnahmen diskutiert, die eine Umgestaltung des Untergrundes mit sich ziehen, beispielsweise Aufweitungen oder neue Gerinne. Als Entscheidungsgrundlage ist es nötig, mehr über diesen Untergrund zu wissen. Nur so können die Materialbewirtschaftung geplant und die Arbeiten richtig aufgegleist werden. Aufgrund dieses Wissens kann auch der wertvolle Oberboden sachgerecht wieder verwertet und die Stabilität des Bodens beurteilt werden.
Deshalb werden ab dem 28. April entlang der Thur zwischen Rothenhausen und Bürglen 18 Baggerschlitze gegraben, davon acht auf der rechten Flussseite, sieben in der Grubenau und drei zwischen Grubenau und Rothenhausen. Die Baggerschlitze sind so breit wie die dazu benutzte Baggerschaufel, das heisst etwa drei Meter lang und vier Meter tief.
In einem Baggerschlitz können die verschiedenen Bodenschichten besser vermessen werden, als wenn nur eine Bohrung mit zwanzig Zentimetern Durchmesser ausgeführt würde. Auch Verfärbungen, die auf eine allfällige Belastung hinweisen, sind besser erkennbar. Sobald die notwendigen Aufnahmen gemacht und die Boden- und Lockergesteinsproben genommen worden sind, werden die Baggerschlitze wieder zugeschüttet.