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Blinde Zerstörungswut anlässlich eines Saubannerzug durch die Stadtkreise 3 und

Zürich/ZH. Am Freitagabend, 12. Dezember 2014, kam es in Zürich Wiedikon und Aussersihl durch äusserst gewalttätige Chaoten zu massiven Gewaltausbrüchen und Sachbeschädigungen. Dabei wurden sieben Polizistinnen und Polizisten verletzt, diverse Autos und Container in Brand gesetzt und unzählige Fensterscheiben eingeschlagen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken. Vier Personen wurden vorläufig festgenommen.

Gegen 22:15 Uhr besammelten sich bei der Manessestrassee rund 200 grösstenteils vermummte und gewalttätige Personen der linksautonomen Szene. Viele waren mit Stangen, Schlagstöcken und Wurfgegenständen bewaffnet. Einige trugen Kopfschütze, Gasmasken und Schutzanzüge. Kurz nachdem sich der Mob in Richtung Bahnhof Wiedikon in Bewegung gesetzt hatte, rückten die ersten Polizeikräfte an. Diese wurden sofort und aus nächster Distanz mit Steinen und Feuerwerkskörpern beschossen. Die Chaoten griffen eine Patrouille beim Fahrzeug massiv an. Nachdem sich die Polizisten im Fahrzeug in Sicherheit brachten, wurden die Fahrzeugtüren aufgerissen und eine brennende Fackel ins Fahrzeuginnere geworfen. Dabei fing die Ausrüstung einer Polizistin feuer. Glücklicherweise wurde die Polizistin nicht verletzt. In der Folge entriss der Mob den Einsatzkräften ein Mehrzweckwerfer, ein Schutzschild und eine Einsatztasche.

Aufgrund der eskalierenden Situation wurden von der Einsatzleitung in kürzester Zeit zusätzliche Polizistinnen und Polizisten von zuhause aufgeboten. Die Kantons- und Bahnpolizei boten ihre Unterstützung an. Die weiterhin äusserst gewalttätigen Chaoten konnten nur vereinten Kräften und Einsatz von Gummischrot, Reizstoff und Wasserwerfer zurückgedrängt werden. Neben Steinen, Knallpetarden und Racketen, die im Direktschuss auf die Einsatzkräfte abgefeuert wurden, kam es auch zu verschiedensten Laserattacken.

Der Saubannerzug setzte auf dem Weg vom Bahnhof Wiedikon in den Kreis 4 diverse Container und Autos in Brand. Diese mussten durch zahlreiche Einsätze der Feuerwehr von Schutz & Rettung gelöscht werden. Auch mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei wurden massiv beschädigt. Die Chaoten plünderten auf ihrem Saubannerzug auch mehrere Geschäfte. Auch die Regionalwache Aussersihl wurde massiv beschädigt. Die diensthabenden Polizisten konnten die Gewaltangriffe nur mittels Einsatz von Gummischrot aus der Wache heraus abwenden. Auch an der Lagerstrasse und in der Europaallee kam es durch zahllose eingeschlagene Fensterscheiben zu massiven Sachbeschädigunen. Auch zwei Bäume wurden angezündet. Bei einem vollbesetzten Restaurant machten die Chaoten auch vor Gästen keinen halt und schlugen alle Fensterscheiben ein. Die Gäste konnten glücklicherweise in den hinteren Teil und in das Untergeschoss flüchten. Sie kamen glücklicherweise mit dem Schrecken davon. Nach weiteren Einsätzen von Gummischrot konnten die Einsatzkräfte der Stadt-, Kantons- und der Bahnpolizei die aggressive Menschenmenge gegen 23.00 Uhr stoppen und den Gewaltausbrüchen ein Ende setzen. Bis kurz vor Mitternacht kam es aber noch zu einzelnen kleineren Scharmützeln.

Bei den gezielten und massiven Angriffen gegen die Einsatzkräfte zog sich eine Polizistin und zwei Polizisten Augenverletzungen sowie vier weitere Polizisten Gehörschädigungen zu. Sie mussten im Spital gepflegt werden. Die Einsatzkräfte sicherten die ganze Nacht mit einem Grossaufgebot die stark beschädigten Liegenschaften und führten umfangreiche Spurensicherungen durch, die momentan noch andauern. Bisher gingen bei der Stadtpolizei keine Meldungen über weitere verletzte Personen ein. Der angerichtete Sachschaden kann zurzeit nicht beziffert werden, dürfte jedoch mehrere hunderttausend Franken betragen. Im Zusammenhang mit den massiven Ausschreitungen wurden vier Personen wegen Landfriedensbruch und/oder Sachbeschädigung festgenommen. Es handelt sich dabei um vier Männer im Alter zwischen 20 und 36 Jahren. Zwei stammen aus der Schweiz, einer aus England und einer aus dem Fürstentum Liechtenstein. Inzwischen wurde ein Bekennerschreiben der linksautonomen Szene veröffentlicht.

ZürichZürich / 13.12.2014 - 12:04:00