Betrug statt wirkliche Computerprobleme
Neuhausen am Rheinfall/SH. Dienstag, 13. Oktober 2015. In Neuhausen am Rheinfall meldeten sich angebliche Mitarbeiter von Computerfirmen telefonisch bei einer älteren Dame und gaben an, dass sie Probleme ihres Computers beheben müssten. Um vermeintliche Hilfsprogramme zu installieren, verlangten sie die Zugangsdaten zum Computer und zum Online-Bankkonto der Dame und konnten so mehrere tausend Franken erbeuten.
In der Zeitspanne von Mai bis Oktober 2015 meldeten sich mehrere unbekannte Personen telefonisch bei der 64-Jährigen. Sie gaben an, dass diese Computerprobleme hätte und dass sich jemand in ihren Computer gehackt habe.
Mit dem Gespräch erlangten die Täter Zugangsdaten zum Computer und zum Online-Bankkonto, um vermeintliche Hilfsprogramme zu installieren. Ist die Software erst einmal installiert, können die Betrüger leicht Zugriff zu persönlichen Daten erlangen. Die vermeintlichen Hilfsprogramme stellen sich meist als Trojaner heraus.
Im vorliegenden Fall konnten so über 5'000.00 Franken erbeutet werden. Weitere Transaktionen konnten noch rechtzeitig erkannt und gestoppt werden.
Schützen Sie sich vor solchen Betrügern: Computerfirmen melden sich nicht einfach telefonisch, um ein vermeintliches Computerproblem zu lösen. Zudem sprechen die Täter am Telefon meist schlecht oder sogar kein Deutsch. Lassen Sie sich nicht verunsichern oder einschüchtern.
Die Betrüger machen Druck und drohen mit der Sperrung des Computers. Gehen Sie niemals den Aufforderungen eines Fremden nach, eine Software herunterzuladen oder Ihre persönlichen Daten preiszugeben. Beenden Sie die Anrufe von vermeintlichen Mitarbeitenden von IT-Firmen nötigenfalls einfach durch Auflegen.
Warnen Sie bei einem Anruf Ihr soziales Umfeld und melden Sie den Vorfall der Polizei.