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Besucher durch Basler Gefängnisse geführt

Basel/BS. Samstag, 21. November 2015. Wie karg sieht eine Zelle im Gefängnis Bässlergut aus? Welche Bewegungsfreiheiten haben Insassen im Untersuchungsgefängnis Basel-Stadt – und was sind die Unterschiede zwischen Untersuchungshaft und Strafvollzug? Auf solche und ähnliche Fragen haben am Samstag 120 interessierte Personen Antworten erhalten. Sie nahmen, unter der kundigen Führung von Mitarbeitern, an einem der je vier Rundgängen in den beiden Basler Gefängnissen teil.

Dass die Gefängnisleitungen die Bevölkerung nach fünfjähriger Pause wieder einmal (Untersuchungsgefängnis) sowie erstmals (Gefängnis Bässlergut) zu einem "Blick hinter die Gitter" eingeladen haben, hängt mit zwei Jubiläen zusammen: Vor zwanzig Jahren hat das Untersuchungsgefängnis Basel-Stadt im Waaghof seinen Betrieb aufgenommen und vor 15 Jahren das Gefängnis Bässlergut, damals noch unter der Bezeichnung Ausschaffungsgefängnis.

Rund neunzig Minuten dauerten die Führungen durch diese Welt, die den meisten Personen in aller Regel verborgen bleibt. Das Interesse an ihr war gross: Der Grossteil der beschränkten Plätze war innert kurzer Zeit reserviert.

Das Untersuchungsgefängnis Basel-Stadt verfügt über 148 Zellenplätze plus 45 Notbetten für Polizei- und Untersuchungshaft (Männer, Frauen, Jugendliche), Ausschaffungshaft (Frauen) und den Vollzug kurzer Freiheitsstrafen. Jedes Jahr werden rund 1700 Personen eingewiesen.

Das Gefängnis Bässlergut ist mit seinen 73 Haftplätzen darauf ausgerichtet, Männer in der Ausschaffungshaft (30 Plätze) und im Strafvollzug (Kurzhaftstrafen, 43 Plätze) aufzunehmen. Pro Jahr nimmt es rund 900 Insassen auf.

Für den Strafvollzug plant der Regierungsrat den Bau des Gefängnisses "Bässlergut II". Darüber wird derzeit im Grossen Rat beraten.

Basel-StadtBasel-Stadt / 22.11.2015 - 11:54:38